1. Gemüse- und Obstkorb (cabaz)

    Im Verband AgroBio haben sich portugalweit mehr als 250 Mitgliedsbetriebe zusammenschlossen, die Ihnen wöchentlich bestes Bio-Obst, Gemüse und sogar Brot ins Haus liefern. Und das zu fairen Preisen: z.B. 5 kg zum Preis von € 7,50. Der Verband sorgt mit langfristigen Kooperationsverträgen zwischen Landwirten und Bio-Läden für verlässliche und partnerschaftliche Handelsstrukturen in der Region. ECO123 empfiehlt, einfach mal einen „Cabaz“ ausprobieren. Sie werden über den Unterschied von plastikverpacktem Supermarkt-Gemüse und einem herrlich aussehenden und gut duftenden Korb voller Bio-Köstlichkeiten staunen.

    1. Soziale Landwirtschaft & Solidarische Landwirtschaft ag-social.agrobio.pt/pt/agricultura-social.T2.php

    Beim Konzept Solidarische Landwirtschaft (Community Supported Agriculture) handelt es sich im Gegensatz zum Öko-Korb nicht um ein klassisches Verkäufer-Kunde-Verhältnis. Hier verbindet sich ein Kreis von Menschen langfristig mit einem Hof, finanziert gemeinsam die jährlichen Hofkosten und erhält dafür im Gegenzug einen Ernteanteil und die Gewissheit, dass die Landwirte mit dem Land, dem Wasser, den Tieren und Pflanzen verantwortlich und zukunftsfähig umgehen. Soziale Landwirtschaft integriert behinderte Menschen in die Arbeit auf dem Bauernhof.

mercado municipal14 3. Bauern- und Wochenmärkte (siehe umfassende Liste im Kasten) agrobio.pt/pt/mercados-agrobio.T194.php

Die Marktplätze waren früher die Zentren unserer Städte und des sozialen Lebens. Und auch heute geben viele Bauern- & Wochenmärkte ein schönes Bild ab: Eine übersichtliche Anzahl an Lebensmittelhändlern an der frischen Luft und trotzdem bekommt man alles, was man zum Essen braucht. Alle verkaufen Lebensmittel aus Eigenanbau oder aus der Region und auf den vielen Märkten gibt es auch Bio-Händler. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie nach – die meisten Marktleute erzählen gerne, woher Ihre Produkte stammen.

4. Hofladen (Foto: Quinta das Seis Marias, LojaBio im Mercado do Ribeira Grande in Lissabon, siehe umfassende Liste im Kasten)

Auch Hofläden sind eine gute Möglichkeit, direkt beim Erzeuger zu kaufen. Hier holen Sie Obst und Gemüse, Eier, Milcherzeugnisse oder sogar Wurst und Fleisch, ihre Lebensmittel, direkt beim Bauern ab. Auf dem Land sind natürlich mehr Hofläden zu finden als in der Großstadt, aber vereinzelt gibt es sie auch dort. Auch hier gilt: Wer Wert auf Bio-Qualität legt, sollte im Laden nach der Herstellung fragen, falls die Lebensmittel nicht mit einem Siegel ausgezeichnet sind.

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5. Eigenanbau (Zé Filipe Baiona, Monchique und viele andere)

Alle Lebensmittel selbst herstellen – das klingt vielleicht ziemlich unrealistisch. Aber wieso fangen wir nicht einfach mit irgendetwas Kleinem an: zum Beispiel mit eigenem Gemüse – sogar ohne Garten, auf dem Balkon. Sie werden sehen, wie viel Freude selbsterzeugtes Essen macht!

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6. Sammeln in der Natur (verlassene Grundstücke, Pilze, Brombeeren usw.)

In Portugal verderben jedes Jahr tausende Tonnen Orangen, Zitronen, Quitten, und weitere Früchte auf/unter herrenlosen und vergessenen Bäumen in verlassenden Regionen, in Parks oder an Landstraßen, weil keiner sie pflückt. Gehen Sie zurück in der Natur, wandern Sie und entdecken Sie herrenlose Obstbäume und wo legal Obst, Gemüse, Kräuter und Mandeln abgeerntet werden dürfen. Pilze in der feuchten Jahreszeit, Brombeeren im Sommer. Sammeln und Pflücken erwünscht!

7. Filtriertes Leitungswasser trinken (aus Glasflaschen)

Wenn Sie ihr Leitungswasser selbst zapfen, ersparen Sie sich nicht nur das Tragen der schweren 5l-Wasserflaschen. Mit dem Verzicht auf Plastikflaschen aus Discountern tun Sie der Umwelt und künftigen Generationen etwas richtig Gutes. Denn die Plastikflaschen (PET) werden aus „dreckigem“ Erdöl hergestellt und unsere Strände, Meere und die Landschaften sind inzwischen voller Plastik-Kleinstteile, die mehr als 500 Jahren brauchen, bis sie vollständig zersetzt sind.

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8. Lokale Kleinbetriebe (Bäcker, Fleischer usw.) Das Brot aus dem Supermarkt hat seinen Namen selten verdient und Discounter sorgen dafür, dass die traditionellen Klein-Bäcker vom Aussterben bedroht sind. Dabei sind die lokalen Eigen-Kreationen doch immer noch die besten Backwaren. Übrigens: kleine Traditionsunternehmen backen oft in Bio-Qualität und verzichten auf Zusatzstoffe, ohne dass sie zertifiziert sind. Nachfragen! Bei Fleisch und Wurst heißt es, am besten so wenig wie möglich und wenn, dann lieber etwas mehr Geld ausgeben. Kleine Metzgereien (schwarzes Schwein!) beziehen ihre Tiere oft aus der Region, fragen sie immer nach der Herkunft. Fleischproduzenten, die Fleisch in bester Bio-Qualität herstellen, bieten ihre Waren in regionalen Bioläden an.

9. Bio-Läden (MerceariaBio in Portimão, Betarraba in Tavira, LojaBio auf dem Markt Ribeira Grande in Lissabon u.v.a.) http://www.agrobio.pt/pt/pontos-de-venda.T335.php; http://www.merceariabio.pt/pt/index.php; http://www.herdadedofreixodomeio.com/pt/pontos-de-venda.html Zugegeben: Der Bio-Laden ist eine wichtige Alternative zum Supermarkt. Hier bekommen Sie einfach alles in Bio-Qualität. Viele Ladeneigentümer achten inzwischen auch auf die Kennzeichnung von regionalen Produkten. Meistens herrscht dort eine viel angenehmere Atmosphäre als zwischen den wuchernden Regalwänden der Discounter.

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10. Mini- und Supermercados (Intermarché, Coviran, Alisuper etc.) Auch in Supermärkten werden inzwischen regionale Lebensmittel und Bio-Produkte in einem dafür gekennzeichneten Regal angeboten. Wer allerdings nicht aufpasst, hat schnell mal Orangen aus Spanien oder Mangos aus Brasilien im Einkaufswagen. Frische Mango aus Portugal (aus Moncarapacho bei Olhão und Silves) gibt es immer in den Sommermonaten Juli bis September, Orangen aus Portugal (die besten Orangen stammen aus Silves und Tavira) und Bananen aus Madeira ganzjährig. Was wollen wir noch mehr? Portugal ist ein Garten Eden.

Weitere informationen gibt es bei www.agrobio.pt; www.re-food.org

Lista BIO em Portugal (1)

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