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Achtung, Achtung: USA pleite

Überlasst die Welt nicht den Wahnsinnigen:

Die wahren Hintergründe für die Zölle und andere Schikanen.

von Theobald Tiger

Wer den Klimawandel leugnet, und wer seine Finanzen mit dem Rücken zur Wand ordnen muss, verrät mitunter auch seine besten Freunde – nur um selber zu überleben. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind pleite. Völlig überraschend und an den Finanzmärkten vorbei, hat Donald Duck (78) nun zum sechsten Mal ein Unternehmen übernommen, das vor dem Konkurs steht. Er kann viele staatliche Dienstleistungen einfach nicht mehr aus dem Staatshaushalt bezahlen, weil die Steuertöpfe nahezu leer sind und die USA kaum noch Staatsanleihen verkauft bekommt, so wie früher, als alle glaubten die USA seien stark und reich. Das waren sie aber gar nicht. Das waren sie noch nie. Und Donald Duck ist ein vom Gericht in New York verurteilter und somit vorbestrafter Präsident. Und was macht ein Bankrotteur, der mit dem Rücken zur Wand steht?

Fehler. Er schließt per Dekret Organisationen wie USAID, die Löcher in die Bilanzen der Firma USA reißen, er steigt aus dem Pariser Klimaabkommen aus, das ihm zu teuer und nutzlos erscheint, und er bereitet die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service darauf vor, in den kommenden Wochen Tausende Mitarbeiter*innen zu entlassen. Das spart Gehälter und Löhne. Dies berichten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. ECO123 hat den Vorhang des Staatstheaters USA ein wenig zur Seite gezogen und hinter die Kulissen geschaut. Die genaue Zahl der Entlassungen sei demnach noch ungewiss. Unter der Regierung des ehemaligen Präsidenten Joe Biden war der Personalbestand der Behörde auf etwa 100.000 Personen angewachsen. Biden wollte die Steuerbehörde vergrößern, um unter anderem Steuerzahlungen von Unternehmen und besonders reichen Steuerzahlern zu überprüfen. Elon Musk?

Allen Unkenrufen zum Trotz haben die Banken Donald Duck einerseits und die USA andererseits immer wieder mit Krediten und Finanzierung versorgt. Aber wie ECO123 soeben von der Nachrichtenagentur AP erfährt, muß Duck Einfuhrzölle nicht nur auf alle Waren der EU nehmen, um die Steuertöpfe der USA für 2025 wieder ein wenig aufzufüllen, sondern auch die größte Volkswirtschaft der Welt, China, mit diversen Einfuhrzöllen für Waren belegen. Ohne Einfuhrzölle von kanadischen und mexikanischen Produkten sei die USA praktisch finanziell am Ende. Grönland könne D. Duck dann sowieso abschreiben

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Erinnern Sie sich? Schon in den vergangenen Jahren wurden die USA von diversen Budgetkrisen heimgesucht, weil alle Regierungen mehr Geld ausgaben, als sie einnehmen konnten. Mitten im laufenden Haushaltsjahr 2024 waren die Regierungskonten der USA dann so leer, dass die vorherige Finanzministerin die Schulden der USA nicht mehr tilgen konnte. Man könne die Kredite nicht mehr bedienen und die Staatsangestellten nicht mehr pünktlich bezahlen, wenn man kein zusätzliches Geld (natürlich auf Pump) auftreibe, war das Worst Case Szenario, das die bis vor kurzem amtierende Finanzministerin Janet Yellen an die Wand malte. Was hinter den Kulissen abging, konnte der Schulder USA bisher allerdings immer wieder geschickt verbergen. Seit ein Schauspieler namens Ronald Reagon 1981 im Weißen Haus der 40. Präsident wurde, konnten die verschiedenen nachkommenden Regierungen immer wieder die Pleite so gerade noch verhindern. Damit soll nun Schluss sein. D. Duck will sich endlich ehrlich machen, wenngleich von „Wollen“ gar keine Rede ist. Er muss. Auch die in Europa stationierten 100.000 Soldaten sollen noch vor Jahresende heimgeholt werden. „Wir haben einfach kein Geld mehr“ soll Duck auf Fragen von Journalisten im kleinen Kreis geantwortet haben.

Nach Jahrzehnten der Realitätsverweigerung gerät die USA jetzt schwer unter Druck. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press aus dem Oval Office erfuhr, soll D. Duck Elon Musk mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet haben, die Ausgaben den Einnahmen des amerikanischen Staatsapparates anzupassen. Nein, der Karneval habe bei dieser Entscheidung keine Rolle gespielt. Die US-Amerikaner, die es gewohnt sind, auf Pump zu leben und mit Kreditkarten zu bezahlen, sollen sich endlich daran gewöhnen, in Zukunft nur noch das zu kaufen, was sie sich auch wirklich leisten können und am Besten heimische Produkte. Und Einfuhrzölle verteuern bekanntlich die ausländischen Waren erheblich: Autos, Kleidung, elektronisches Spielzeug Made in China usw.

Die wirklich Dummen sind die amerikanischen Konsumenten mit ihren Krediten selbst. Die Finanzierung der USA könnte natürlich auch ohne Zollspektakel stattfinden. Man müßte nur die entsprechenden Steuern erhöhen und Milliardären mehr Steuern abknöpfen. Das aber traut sich Großmaul Donald Duck (noch) nicht, so lange Elon Musk von Tesla, X und Star Wars die Drecksarbeit für den ersten strafrechtlich verurteilten US-Präsidenten macht.

Janet Yellen, die Finanzministerin unter Biden, hatte am 29. Dezember 2024 allen Abgeordneten des Kongresses noch einen Brief geschrieben, in dem Tacheles geschrieben stand. Der Brief der scheidenden US-Finanzministerin an den Kongress entpuppte sich als dramatische Warnung: Wieder einmal laufe die Regierung Gefahr, mit der Rückzahlung von Darlehen an die Kreditgeber im In- und Ausland in Verzug zu geraten. Um einen Zahlungsausfall – man könnte auch sagen: einen Staatsbankrott – zu verhindern, so Yellen, werde sie schon im Januar „außerordentliche Maßnahmen“ ergreifen müssen. Diese ergreift nun Donald Duck, zuerst auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2025. Er könne die Nato-Bündnisverpflichtungen für die Europäer nicht länger vorfinanzieren…

Einen Staatsbankrott der größten Wirtschaftsmacht der Welt? Die Amerikaner haben dieses Schauspiel mittlerweile so oft aufgeführt, dass viele Beobachter sich gelangweilt abwenden. Alles Theaterdonner. Wirklich? Hintergrund ist, dass es in den USA eine gesetzliche Obergrenze für die Staatsverschuldung gibt. Erreicht die Regierung das Limit, darf sie keine neuen Schuldscheine mehr herausgeben, um mit den Einnahmen ihre laufenden Ausgaben zu finanzieren und alte Kredite abzulösen. Damit es dazu nicht kommt, heben Republikaner und Demokraten die Schuldengrenze regelmäßig an – nicht allerdings ohne vorher wochenlang zu streiten, zu feilschen und zu drohen. Parteipolitisches Taktieren am Rande des Abgrunds. Demokratie auf amerikanische Art.

Was nämlich in der Politik gerne übersehen wird ist, dass der Kongress mit immer höherem Einsatz pokert. Die US-Staatsschulden belaufen sich mittlerweile auf unvorstellbare 36 Billionen Dollar; sollte der Kompromiss in letzter Minute einmal misslingen, würde die Schockwelle rasch die gesamte Weltwirtschaft erfassen. Zu den mutmaßlichen Folgen zählten Rezession, Börsenchaos, Stellenabbau und Bankenpleiten. Bevor wir also weiterhin amerikanische Staatsanleihen kaufen, um der amerikanischen Regierung aus der Klemme zu helfen, sollten wir dieses Mal gut überlegen und den Amis nicht aus der Patsche helfen und eher in den Green Deal der EU Kommission investieren.

Die Stabilität der USA ist für ihre Kreditwürdigkeit bedeutend?

Wie kann es sein, dass die USA den Ritt auf der Rasierklinge dennoch ein ums andere Mal wagen? Lassen wir Europäer uns denn eins ums andere Mal an der Nase herumführen? Und: Warum leihen Regierungen, Notenbanken, Versicherer, Kreditinstitute und andere Kapitalanleger in aller Welt einem solch unsicheren Kunden immer wieder ihr Geld?

Der Grund war die bisherige einzigartige Stellung der Vereinigten Staaten im globalen Gefüge. Das Land verfügte viele Jahrzehnte nicht nur über die stärkste Volkswirtschaft, sondern auch die wichtigste Währung und die größten Kapitalmärkte, nebst einer potenten Streitmacht. Mehr als die Hälfte aller grenzüberschreitenden Geschäfte auf dem Globus werden in Dollar abgewickelt, entsprechend groß ist die Nachfrage nach der US-Währung. Und genau da sollen einerseits die amerikanischen Importzölle greifen. Und andererseits, damit das Geld ordentlich verzinst wird oder zumindest nicht nutzlos auf einem Konto in Lissabon, London, Tokyo oder Berlin herumliegt, bis es gebraucht wird, investieren es die Besitzer in amerikanische Staatsanleihen, bisher jedenfalls. Anders gesagt: Die Investoren gaben den US Regierungen Kredit und stützten damit just jenes System, das mit jedem neuen Streit über die Anhebung der gesetzlichen Darlehensgrenze vermeintlich ins Wanken gerät. So, nun sehen wir die ersten Anzeichen eines wankenden Riesen, der seine Freunde „der freien Welt“ verrät.

Donald Duck, seit kurzem der 47. Neue im Weißen Haus, ist ein ehemaliger Immobilienmakler. Er weiß genau, in welchem Zustand er die USA übernommen hat. Es ist ja seine zweite Amtszeit. Also hat er es zu seiner Maxime gemacht, Ausgaben zu kürzen und Einnahmen auf die leichteste Art, die es ihm ermöglicht zu überleben, zu erhöhen. Er ist ein Spieler, zu allererst ein Schauspieler und er ist ein Betrüger, ein verurteilter Betrüger, der niemals zu den Präsidentschaftswahlen hätte zugelassen werden dürfen.

Und er ist ein Verräter, ein Verräter an der Ukraine. In dieser Woche verkauft er die Ukraine an Russland. Wenn Ursula von der Leyen und ihrer EU-Kommission nicht noch ein grandioser Einfall in den Sinn kommen, wie sie den Betrüger kalt stellen können, werden die USA und ihr frei gewählter erster Betrüger Europa Land für Land auseinanderdividieren. Dabei sollte eines doch klar sein. Die USA stehen vor dem Ende, sie sind pleite. Eigentlich ist Donald Duck schon am Ende, bevor er begonnen hat, zu regieren. Es wäre seine sechste Pleite. Wie lange soll die Diplomatie die Finanzpolitik noch orchestrieren? Werft den Gernegroß doch ins Gefängnis, wohin er eigentlich gehört. Schade, dass er (in Butler, Pennsylvania) den Schuss nicht gehört hat…

 

Uwe Heitkamp (65)

ausgebildeter Fernsehjournalist, Buchautor und Hobbybotaniker, Vater von zwei erwachsenen Kindern, kennt Portugal seit 35 Jahren, Gründer von ECO123.
Übersetzer: Dina Adão, John Elliot, Patrícia Lara

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