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Fotoreport

Geld das stinkt, kommt immer aus Brüssel und Luxemburg.

Samstag, der 2. März 2024. Riechst Du das Geld? Mein erster Waldbrand kam ohne jede Kriegserklärung und dieser Krieg dauert nun schon sehr viel länger als der Krieg in der Ukraine. Es ist der Klimakrieg. Am 11. September 2003 begann er und brannte lichterloh über Monchique bis Silves und zurück über Aljezur bis in den Landkreis Odemira hinein und zerstörte mehr als 40.000 Hektar Wald und war erst eine Woche später gelöscht. 400 km² multipliziert mit 20.000 Tonnen CO2 pro km². Ich gab dem Papierhersteller die Verantwortung für die CO2 Emissionen. Der Wind war eingeschlafen, der giganteske Waldbrand gelöscht. Danach …

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Schönes Wochenende

Was ist falsch und was ist richtig? Wenn man das immer so genau wüßte. Die   Entscheidung mußte getroffen werden. Hinterher ist man immer schlauer. Am Morgen des 3. August 2018, trafen sich im Hauptgebäude der Zentrale in Lissabon eine Gruppe Männer, die das Tagesgeschehen miteinander diskutieren wollten: das „für“ und das „wider“ abwägen. Sollten sie den Strom in den Überlandleitungen im südlichen Alentejo und der Algarve abschalten oder einfach weiterlaufen lassen? Es war so ein Tag, an dem alles passieren konnte: ein idealer Tag für ein Unglück, ein idealer Tag für eine Katastrophe. Wir wollen den Teufel nicht an die …

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Monchique 2018

Was haben Sie durch das Feuer verloren – gewonnen? Unser Retreatzentrum Karuna wurde komplett zerstört. Alle Strukturen, die dort existierten, sind weitgehend verschwunden. Es gibt keinen Wald mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein natürlich entstandenes Feuer solch eine Zerstörungskraft hat. Wenn wir uns umschauen, sehen wir rund um Karuna überall nur Eukalyptusbäume. Unser Grundstück ist ungefähr drei Hektar groß. Wir hatten alles aufgeräumt und es gab auch keinen Eukalyptus. Alle Erdbeerbäume waren zurückgeschnitten und das Unterholz von Unkraut und toten Ästen befreit. Es gab also eigentlich keine Voraussetzungen für einen Brand, der vier recht große Häuser – Tempel, …

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Komm, wir pflanzen einen Baum!

Jeder Atemzug verbindet mich mit dir. Normalerweise ist die Luft der unsichtbare Hintergrund meines täglichen Lebens. Ich schenke ihr zu wenig Beachtung. Wenn ich aber Smog, Rauch, Nebel, Wind, Schnee oder Starkregen erlebe, erinnere ich mich daran, dass die Luft ein Bestandteil der vier Elemente ist, die mich zusammenhalten und aus denen ich bin. Hilfe, ich kriege keine Luft! Wenn ich krank werde und mir das Atmen schwer fällt, erhält die Luft wieder ihre besondere Wichtigkeit zurück. Dicke Luft hat in mehreren Sprachen verschiedene Bedeutung. Sie dringt in meinen Körper, in meine Lunge ein und in meinen Blutkreislauf, wird vom …

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Zurück zu Mutter Erde

Mein schönster Baum in Lousã. . Ich habe mich mit dem Filmemacher und Kameramann João Pedro Plácido (39)* am Bahnhof von Coimbra verabredet. Wir haben uns vorgenommen, gemeinsam einen Bergwald in der Serra de Lousã zu besteigen. Dort wollen wir nach einer bildhaften Erinnerung suchen, dem schönsten Baum seiner Jugend. Im Alter von 16 Jahren war Plácido während einer Bergtour auf dem Pfad vom Castelo de Lousã über Talasnal (3 km) und Vaqueirinho (2,5 km) hoch nach Catarredor (1,1 km) ins Schieferdorf gewandert. Er befand sich auf der Suche nach Kräutern. Die Dämmerung kam sehr überraschend und verwehrte ihm den …

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Zu Fuß unterwegs zur Mandelblüte
Monchique Mountain Marathon 2017

Wie weit gehen wir noch mit dem eigenen Körper auf unseren eigenen Füßen? Monchique Mountain Marathon 2017 ist ein Angebot und bietet Ihnen geführte Spaziergänge und Wanderungen in mehrfacher Hinsicht. Sie können zwischen Weihnachten und Neujahr auf zwölf längeren und kürzeren Pfaden die Bergwelt der Algarve entdecken. Zu Fuß unterwegs sein eröffnet die einzigartige Möglichkeit, Monchique mit den eigenen Sinnen kennen zu lernen: die Natur der Berge mit ihren Bächen, Mühlen und Wasserfällen, die uralten Korkeichen- und Kastanienwälder; die Kultur regionaler Musik, lokale Speisen und Spezialitäten vom Brot, Schinken und Chouriço bis zu landestypischen Früchten, Süßspeisen und Kuchen. Dabei werden …

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die sieben schönsten portugiesischen Wanderrouten

Apropos Naturtourismus?

Jeder Waldbrand macht unser Land ärmer, viel ärmer als wir es uns vorstellen können. Es setzt eine Lawine an Konsequenzen in Gang. Mehr CO2 in der Atmosphäre lässt die Temperaturen steigen. Hitzewellen, flutartige Regenfälle, Stürme und Bodenerosion sind die Folgen eines Klimawandels, der auch immer wieder und weiter durch Waldbrände angeheizt wird. Mit jedem abgebrannten Haus, steigen die Risiken und somit die Preise für Versicherungspolicen. Die Vielfalt von Flora und Fauna nimmt ab. Land- und Forstwirtschaft werden zerstört, Bienenvölker sterben. Mit jedem Waldbrand reduziert sich das Interesse, eine Region zu bereisen. Wenn nicht jetzt, wann sollten WIR denn aktiv werden? …

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Auf dem Weg
(Rota Vicentina: 14 + um dia)

Via Algarviana – Rota Vicentina – Rota do Pescador Tag 1 – Aljezur – Odeceixe (18 km) Der Himmel ist an diesem ersten Apriltag so, wie ich ihn vom April kenne: durchwachsen. Zwei Wochen lang wanderte ich bis heute die Via Algarviana auf 250 Kilometern, den Atlantik in der nahen Ferne nur ahnend. Nun halte ich die Nase in den Wind, rieche Salz und Buntes vom Wegesrand. Weitere 350 Kilometer malen die Linien auf dem Papier der Roadmap, die ich auf der Burg in Aljezur pfeifend begrüße: Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen. Ich glaube, …

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Zahltag?

Die Szene mit der langen Schlange und all den alten Leuten in der Post wiederholt sich jeden Monat. Da stehen mehr als ein Dutzend Menschen in einer Reihe und warten auf ihre Rente. Die meisten von ihnen erhalten einen Betrag weit unter 400 Euro. Das Geld wird ihnen bar ausgezahlt und vor der Aushändigung öffentlich vorgerechnet. Zehn, 20, 30 Euro, hundert, zweihundert Euro usw. zählt die Postangestellte der Rentnerin gerade vor, die danach das Bündel Scheine und ein paar Münzen in den Briefumschlag steckt, in dem zuvor noch die Zahlungsanweisung der Sozialversicherung gesteckt hatte.. In Portugal leben rund 3,59 Mio. …

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Ruinen – eine erreichbare Utopie

Ist es wirklich eine Seilbahn, die Monchique braucht? Bei der Stadt- bzw. Gemeindeplanung kommt es darauf an, ein strategisches, zukunftsfähiges Konzept, wie utopisch auch immer es erscheinen mag, für eine gemeinsame Ausrichtung der menschlichen Bedürfnisse und Aktivitäten in ihrer Stadt zu entwerfen. Ein Haus ist die erste Ebene im kosmischen Konzept des organisierten Raumes und bietet mit all seinen Träumen und Visionen positives Potenzial für eine sich entwickelnde Siedlung. Vorausschauendes Denken ist Voraussetzung und Rahmen für eine kreative Verbesserung des Zusammenlebens. Die Struktur einer Gesellschaft und ihrer Beziehungen spiegelt sich in Stadt und Dorf wider. Bei der Betrachtung von Monchique …

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