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Crowdfunding in Portugal

Stell dir vor, du wachst eines schönen Morgens auf und da ist ein Traum in deinem Kopf, der nicht mehr weichen will. So oft du es auch versuchst, es geht nicht. Nun nimmt dein Traum langsam Gestalt an. Zu deiner Idee gesellen sich Formen, Farben, Töne. Du beginnst sie förmlich in deiner Vorstellung zu fühlen, zu hören, sie vor dir zu sehen, in deiner Nase zu riechen, auf deinen Lippen zu schmecken. Die Idee wächst. Es kommt der Augenblick, in dem du aus deinem Bett steigst. Der Tag beginnt und du meinst, das alles sei nur ein schöner Traum gewesen. Denn so schön die Idee auch sei, allein es fehlt das Geld. Es fehlen die Kontakte, das Wissen, deinen Traum zu verwirklichen. Dabei könntest du es belassen, oder auch nicht.

Crowdfunding Diagram                                  Win.Win.Win.

                                                Crowdfunding?

Denk jetzt einmal nicht an diejenigen, die dir tagtäglich den Spaß am Leben und Lernen rauben. Denk an dich und bleib dabei. Konzentriere dich nur auf deine Idee und schreibe sie auf ein Blatt Papier, in deinen Laptop, irgendwohin … und sei es auf die Tischdecke im Restaurant. Sprech mit deinem besten Freund darüber und überzeuge ihn von deiner Idee. Wenn du das schaffst, sprich mit deinen Geschwistern, deinen Eltern, den Nachbarn und vertraue dich deinen nächsten Bekannten an. Überzeuge sieben oder acht Menschen davon, dich zu unterstützen. Jetzt gehst du daran, deine Idee in eine Geschichte zu schreiben, deinen Traum zu verwirklichen. Wenn du an dich glaubst, wirst du gewinnen.

Pedro Almeida Vieira ist Journalist und Schriftsteller und träumt davon, eine Bibliothek mit historischen Werken zum Teil unbekannter portugiesischer Autoren anzulegen.
Das kostet ihn aber 1.000 Euro, die er nicht hat. Doch er hat da so eine Idee…

Henrique Pereira dos Santos (53), der Landschaftarchitekt und auch Vorsitzender des Vereins ATN ist, hat eine andere Idee.Sein Verein betreut seit zehn Jahren u.a. eine Fläche von 875 Hektar Naturlandschaft durch Wiederaufforstung und Waldbrandprävention . ATN pflegt die Flora und Fauna des Projektes Faia Brava im Nordosten Portugals im Landkreis Pinhel zwischen Viseu und Bragança gelegen und braucht nun einen Zuschuss von 1.000 Euro. Wer mag da helfen?

João Figueiredo  will Faro mit Lissabon und Porto verbinden. Er träumt von einer Mitfahrzentrale, wie es sie seit Jahrzehnten bereits in vielen anderen europäischen Staaten gibt, nur bis dato in Portugal noch nicht.
Er will seinen Traum in die Wirklichkeit umsetzen. Dafür jedoch benötigt er eine Website mit einer ganz speziellen Software. Preis: 1.500 Euro.

Frankie Chavez  ist Musiker und stammt aus Lissabon. Seine Ideen werden Wirklichkeit mit seinen verschiedenen Gitarren: Blues und Folk.
Nun möchte er seine dritte CD aufnehmen und benötigt dafür eine Finanzierung von 5.000 Euro. Wie bekommt er die zusammen?

 

Filipa Rocha (26) und Silvino Henriques (25) aus Porto leben für ihre gesunden süßen Gummibärchen ohne Zucker und ohne tierische Gelatine.
Sie möchten sich mit dem Produkt Nutrally selbstständig machen. Dafür jedoch benötigen sie eine Finanzierung von 5.000 Euro.

 

 

Sechs Menschen, fünf Projekte von bereits 61, die in den vergangenen 18 Monaten durch das in Portugal noch in den Kinderschuhen steckende Crowdfunding realisiert wurden. Die www.ppl.com.pt aus Lissabon (35 Projekte) und www.massivemov.com aus Porto (26 Projekte) sind die ersten Plattformen in Portugal, die über das Internet die Schwarmfinanzierung anschieben. ECO123 sprach mit dem Manager der PPL, dem 28-jährigen Software-Ingenieur Pedro Domingos über die Erfolge des Crowdfundings, Ideen und Träume junger Menschen in Portugal zu verwirklichen.

 

 

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Crowdfunding Portugal
Uwe Heitkamp und Pedro Domingos

Vor der Katholischen Universität in Lissabon sprach ECO123 mit Pedro Domingos über die Schaffung neuer Arbeitsplätze und ihre Finanzierung.

ECO123: Crowdfunding gibt es in Portugal seit gut einem Jahr. Es ist ein noch junges Finanzierungsystem, das seine Möglichkeiten erst noch ausloten muss. Wird es in Zukunft auch Arbeitsplätze finanzieren können?
Pedro Domingos: Zweifellos. Wir hatten schon einige Fälle, in denen neue Unternehmen Arbeitsplätze für sich selbst schafften. Zum Beispiel zwei Designer, die einen Dokumentarfilm machten. Sie gaben sich selbst Arbeit und machten gleichzeitig auf das portugiesische Handwerk aufmerksam.

Haben Sie irgendeine Ahnung, wer die Geldgeber beim Crowdfunding sind?
Ja, wir wissen durch geographische und demographische Daten, dass sie aus der ganzen Welt kommen. Es sind nicht nur Portugiesen, obwohl das die Mehrheit darstellt. Etwa ein Drittel sind Ausländer. Wir werden aus den USA, aus Australien, Deutschland und Frankreich unterstützt. Das hängt auch von den Projekten ab. Zum Beispiel hat Luís Tinoco, ein Komponist klassischer Musik, eine große Fangemeinde in Deutschland. Bands wie Primitive Reason haben Fans in der ganzen Welt: in Australien, den USA. Also diese Leute unterstützen auch PPL, denn die Website ist in Portugiesisch und Englisch. Wir arbeiten mit dem Zahlungssystem Paypal für ausländische Geldgeber.

Hat es während der Zeit auch Betrug gegeben?
Bis jetzt gab es weder Betrug noch Tricks. Wir prüfen die Projekte, bevor sie veröffentlicht werden. Wir besprechen mit den Betreibern, um ihre Ideen besser zu verstehen, den Antrag. Wir prüfen, ob sie in der Lage sind, ihre Projekte in die Tat umzusetzen, wenn später die Finanzierung stehen sollte. Der gesamte Prozess, die ganze Crowdfunding Kampagne und später die Finanzierung werden genau überwacht, um sicherzustellen, dass das Projekt verwirklicht wird und die Belohnungen ausgehändigt werden.
Es hat ein paar Verspätungen gegeben, aber das schadet nichts. Das ist kein Fall von Betrug, wo die Leute dann mit dem Geld nach Brasilien verschwinden. Das liegt daran, dass Crowdfunding einen selbstregulierenden Mechanismus enthält, denn die ersten Investoren stammen meist aus dem Kreis der Betreiber, also Familienmitglieder, Freunde, Freunde von Freunden. Dieser enge Kreis ist sehr wichtig, um Glaubwürdigkeit zu schaffen, und die kritische Masse, die dann das weitere Publikum anzieht. Dieser Mechanismus hilft, Betrug zu reduzieren und zu verhindern. Sowohl in Portugal als auch weltweit beobachten wir das.

Wie ist Ihre Beziehung zu der Bank BES: Konkurrenz oder Kooperation?
Kooperation, denn wir arbeiten in verschiedenen Segmenten. Wir hatten auch soziale Projekte, und wenn wir damit weitergemacht hätten, wäre es zu Konkurrenz oder gar Selbstzerstörung gekommen. Das BES Crowdfunding ist besser geeignet für die soziale Zielgruppe. Also gibt es keine Konkurrenz, denn wir konzentrieren uns mehr auf kreative, unternehmerische Projekte. Die beiden Plattformen ergänzen sich gegenseitig.

Was für einen Hintergrund haben die Gründer von PPL?
Wir trafen uns, als wir den MBA an der Katholischen Universität und an der Neuen Universität machten. Als die Katholische Universität anfing, uns zu unterstützen, machten wir die erste Veranstaltung in Crowdfunding in Portugal, in Kooperation mit der Universität und der Calouste Gulbenkian Stiftung. BES Crowdfunding ist nur einer unserer Kunden. PPL betreibt die Platform der BES mit der Expertise, die wir auf dem Gebiet des Crowdfunding haben. Doch die Analyse der Projekte und die Entscheidungen als solche liegen immer bei der BES.
Bekommen Sie ein Gehalt von PPL?
In den letzten zwei oder drei Monaten konnten wir uns erstmals tatsächlich ein Gehalt leisten. Doch für etwa eineinhalb Jahre war es immer unsere eigene Investition, mit dem Gründungskapital der PPL.

Wie viel verdienen Sie?
Das muss noch festgelegt werden. Ich lehre hier an der Katholischen Universität, ebenso wie einige meiner Kollegen. Also arbeiten wir etwas aus, so zwischen 1.000 und 2.000 €, damit wir die Sache mit mehr Professionalität und Hingabe betreiben können.

Wie verdient die PPL ihr Geld?
Das Geschäftsmodell von PPL ist ganz einfach: wir bekommen 5% von der gesammelten Summe. Wenn ein Projekt 5.000 € erlangt, bekommen wir 250 €. Wenn ein Projekt nicht finanziert wird, oder nur zum Beispiel 80 % der geplanten Summe erlangt, erhalten die Investoren ihr Geld zurück und wir verlangen keine Provision. Also teilen wir das Risiko der Finanzierung. Dann haben wir noch eine andere, neue Einnahmequelle, die wir white label nennen. Wir stellen unsere Plattform Kunden zur Verfügung oder managen sie für Kunden, wie wir es für BES machen.

Nach welchen Regeln wird entschieden? Wer entscheidet, ob ein Projekt verwirklicht wird oder nicht?
Die Kriterien werden auf unserer Website beschrieben.

Wir sind aber an den Informationen interessiert, die nicht auf der Website stehen. Es steht doch immer jemand dahinter, der die Entscheidungen trifft. Wird das mehrheitlich gemacht oder einstimmig? Wie trifft die PPL ihre Entscheidungen?
Ja, das geht über die Mehrheit bei Abstimmungen. Wir besitzen aber nicht die Fähigkeit, über alle Projekte selbst zu entscheiden. Wir hatten schon Architekturprojekte, bei denen wir einfach nicht über das nötige Fachwissen verfügten, um sie zu beurteilen. In solchen Fällen wenden wir uns an Partner aus diesen Fachgebieten, die uns helfen zu entscheiden und Projekte zu beurteilen. Wir ziehen aber auch andere Kriterien ins Kalkül; zum Beispiel wie ein Projekt veröffentlicht wird. Es reicht ja nicht, für eine Sache eine Projektbeschreibung zu machen, die Kampagne auf der PPL-Seite zu starten und dann zu hoffen, dass das Geld reinkommt oder dass Leute über die Website stolpern. Die Betreiber müssen pro-aktiv werden, Elan zeigen.

80 % der Projekte werden gleich zu Anfangs verworfen?
Bis heute hatten wir 450 Anträge. Davon wurden etwa 20 % auf der Website veröffentlicht und fast die Hälfte, rund 40 %, wurden finanziert. Die anderen haben es nicht geschafft. Also ist es das Publikum, das die endgültige Entscheidung über den Wert des Projektes trifft, mit seinen Beiträgen und seiner Unterstützung. Und ehrlich gesagt wollen wir es auch so. Wir wollen eben nicht Gott spielen bei allen Entscheidungen, wir wollen der breiten Masse erlauben zu entscheiden, das ist demokratischer. Wir bekommen allerdings Projekte herein, die in den Kinderschuhen stecken. Bevor diese in die Finanzierungsphase eintreten könnten, brauchen sie eine andere Art von Unterstützung. Solche Projekte geben wir an andere Firmen zur Weiterentwicklung ab, also an Partner, die so ein Geschäft ausarbeiten können.
Könnten Sie jemanden wie Bill Gates gebrauchen? Braucht man generell jemanden, der die portugiesische Wirtschaft vorantreiben will?
Wir haben einige Paten, einige Unterstützer, die schon jetzt loyal sind, sehr loyal sogar. Die haben schon mehr als ein Projekt unterstützt, einige haben mehr als fünf oder sechs unterstützt. Ja, wir hätten gerne noch mehr Unterstützer.

Welche Träume haben Sie für die Zukunft?
Unser Traum wäre eine andere Art von Crowdfunding, mit anderen Gegenleistungen. Das würde ich gerne machen. Wir könnten eine andere Art von Zielgruppe ansprechen, deren Motivation nicht nur die Unterstützung von Freunden oder Verwandten ist, sondern Menschen, die sich einen Ertrag ihrer Investitionen vorstellen. Wir sprechen hier von peer to peer lending, also Darlehen von Person zu Person, und equity crowdfunding, also Investitionen in Equity.

Also Geld ist nicht alles?
Nein, nein. Natürlich ist es wichtig. Ohne Geld kann man seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen. Erst wenn dafür gezahlt ist, wird Geld weniger relevant sein als andere Faktoren, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen, die uns glücklich machen.

An was denken Sie, wenn Sie das Wort “Geld” hören?
Das ist oft das, was uns bestimmte Entscheidungen treffen lässt, doch es sollte der letzte Grund sein, aus dem wir uns für die eine oder andere Richtung entscheiden.

Klarheit?
Die braucht man, um gute Entscheidungen zu treffen und den richtigen Weg einzuschlagen.

Ehrlichkeit?
Das ist das wichtigste, der beste Weg, dahin zu kommen, wo man hinwill und mehr Erfolg zu haben. Indem man ehrlich ist.

Transparenz?
Das hat mit Ehrlichkeit zu tun. Ein Mensch mit Anstand zu sein, sich transparent zu zeigen, um die besten Leute als Weggefährten zu gewinnen. Und um das zu tun, was man möchte.

Wohlstand?
Alle von uns wollen Erfolg haben und gute Gesundheit, um im Leben das zu tun, was wir wollen.

Gewinn?
Es gibt verschiedene Arten von Gewinn oder verschiedene Arten von Ertrag. Selbst bei Crowdfunding können wir Gewinn erkennen. Die Leute unterstützen Projekte, die ihnen einen Gewinn, einen Ertrag geben. Dieser Ertrag hat nicht immer die Form von Geld. Manche Leute wollen eine andere Art von Wirkung erzielen: kulturell oder sozial. Also …. Gewinn! Es gibt verschiedene Arten von Gewinn.

Wachstum?
Wachstum ist das, was wir schaffen wollen mit PPL und Crowdfunding. Wachsen, mehr Einfluss haben, mehr Leute mit unseren Aktionen erreichen, mehr Erfolg dabei, mehr Leuten ein besseres Leben zu ermöglichen.

Brauchen wir unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum?
Unsere Ressourcen sind begrenzt. Also ist unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum für immer unmöglich. Aber das hängt ja auch von der Art des Wachstums ab, nicht wahr? Wenn man an Wissen denkt, da kann wahrscheinlich noch einiges hinzukommen. Unser Wissen können wir immer erweitern.

Und Vertrauen?
Vertrauen, das bringt mich auf eine Geschichte, die ich kürzlich gehört habe. Ein Reisender geht in Indien in einen Laden, in dem es lauter Eidechsen in Gefäßen gibt. Ein Gefäß hat jedoch keinen Deckel. Der Reisende fragt den Ladeninhaber, ob die Eidechsen nicht aus dem Gefäß herausklettern würden um abzuhauen. Erwidert der Besitzer: “Nein, das sind portugiesische Eidechsen. Wenn eine versucht hochzukommen, ziehen die anderen sie wieder runter.” Das soll nur zeigen, dass die Leute manchmal auf den Erfolg anderer neidisch sind.
Das ist sehr wahrscheinlich Teil unserer Kultur. Aber andersherum sehen wir auch, dass wir Portugiesen fähig sind, andere, gute Eigenschaften zu zeigen. Zum Beispiel Großzügigkeit. Sobald sie das Konzept verstehen und ihm zu trauen beginnen, fangen sie an zu helfen und an den Projekten teilzunehmen, nicht nur an den sozialen, sondern auch an anderen. Als Volk haben wir unsere besonderen Eigenheiten, gute und schlechte, wie andere Völker auch. Unsere Herausforderung ist es, das Werkzeug Crowdfunding an die Kultur unseres Landes anzupassen – eine Kultur, die sich von der in den USA oder in England sehr unterscheidet, wo es viel weiter verbreitet ist, die Künste zu unterstützen. Andersherum haben wir hier aber auch Leute, die viele neue Ideen haben und sehr kreativ sind. Also in Portugal muss man das Werkzeug an das Land anpassen.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

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Was ist Crowdfunding?

  •  „Crowdfunding“ oder „Schwarmfinanzierung“ nennt man das Sammeln von Geldern privater Investoren für ein Projekt. Jeder Projektersteller (Kapitalsucher) beschreibt sein Projekt, definiert den Betrag des gebrauchten Geldes und den Zeitraum, in dem der Betrag gesammelt werden muss.

Wer steckt hinter dem Crowdfunding in Portugal?

  •  In Portugal realisieren das Crowdfunding die beiden Internetplattformen PPL (Lissabon, http://www.ppl.com.pt und Massivmove (Porto, http://www.massivemov.com). Der Projektersteller (Kapitalsucher) muss sich bei PPL oder Massivmove registrieren, um seinen detaillierten Projektvorschlag auf deren Websites vorstellen zu können. Die Präsentation geschieht schriftlich und wird durch einen Kurzfilm unterstützt. Die beiden Plattformen geben Richtlinien vor, welche Formen von Projekten zugelassen werden. Das sind z.B. Ideen aus den Bereichen Design, Technologie, Nahrungsmittel, Möbel aber auch Kunst, Handwerk und Entertainment. Circa jedes fünfte Projekt wird angenommen und veröffentlicht. Davon wiederum sind mehr als 40% erfolgreich. Das durchschnittliche Kapital eines erfolgreichen Projektes liegt bei knapp 3.000 Euro. Mehr als 200.000 Euro haben beide Plattformen bereits gesammelt.

Wie funktioniert Crowdfunding?

  •  Mit der Freigabe (Veröffentlichung) des Projektes durch PPL und Massivmove kann sich jede Privatperson, Firma oder jeder Verein nach Registrierung auf der Webseite der Internetplattformen als potentieller Investor (Kapitalgeber) mit einer beliebig gewählten Summe ab € 5 registrieren. Wenn die gewünschte Mindestsumme nicht innerhalb der definierten Frist erreicht wird, gilt die Finanzierung als gescheitert. Die Gelder werden dann nicht übertragen, sondern zurückgezahlt. Kommt die Finanzierung im definierten Zeitraum jedoch zustande, erhält jeder private Investor (Kapitalgeber) für sein Geld eine Gegenleistung durch den Projektersteller (Kapitalsucher). Das Kapital muss nicht zurückgezahlt werden. Die beiden Plattformen erheben im Erfolgsfall eine Vermittlungsprovision in Höhe von 5 % der erreichten Summe.

Beide Plattformen erheben keine Besitzansprüche auf die Projekte und ihre Produkte. Allerdings werden alle Projekte permanent archiviert und bleiben für die Öffentlichkeit zugänglich. Ist die Finanzierung abgeschlossen, können die Projektdaten und hochgeladenen Mediendateien nicht mehr verändert oder von der Website entfernt werden.
PPL und Massivmove geben keine Garantie für die Lieferung der versprochenen Leistungen oder die zweckgerechte Verwendung des von seinen Kapitalgebern zugesagten Geldes, begleiten jedoch jedes der zu realisierenden Projekte. PPL und Massivmove raten allen Kapitalgebern, sich bei der Auswahl der Projekte auf ihr eigenes Urteilsvermögen zu verlassen. Alle Projektersteller (Kapitalsucher) werden davor gewarnt, dass sie für mögliche Schadensersatzforderungen ihrer Investoren (Kapitalgeber) haften könnten, falls Zusagen nicht eingehalten werden.

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