Keystone XL Pipeline, High Pressure Oil Pipeline
Aus einem Leck der Keystone XL Pipeline in den USA sind fast 800.000 Liter Öl ausgelaufen. Das teilte die Betreiberfirma Trans-Canada am Donnerstag, dem 16. November mit. Nach Angaben der zuständigen Umweltbehörde war das Öl im Bundesstaat South Dakota unterirdisch ausgelaufen…
Diese Meldung wurde am Tag nach dem Umweltdesaster von der New York Times, dem Público dem britischen The Guardian und der deutschen FAZ u.a. veröffentlicht. Es ist eine von rund 2.000 täglichen Meldungen, die es bis auf die Nachrichtenseiten geschafft hat. Welchen Wert hat sie für den Leser?
Rückblick. Die desaströsen Zerstörungen durch die Hurrikane Irma und Harvey sind noch in frischer Erinnerung. Allein das versicherte Ausmaß der Zerstörungen beider Stürme wird vom Fachdienst Air Worldwide auf insgesamt 285 Mrd. Dollar (180 und 105 Mrd. Dollar) beziffert. Diese Zahlen sagen nichts über das Leid derjenigen aus, die überlebt, aber alles verloren haben und vor dem Nichts stehen. Und wie geht es der Natur nach einem solchen Starksturm? Immer stärker auftretende Hurrikans werden dem von Menschen und ihren Konsumverhalten verursachten Klimawandel durch Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Rohöl (Benzin, Diesel etc.) zugeschrieben. Dieses Wissen vorausgesetzt, fragt ECO123, warum wird die Vergabe von Lizenzen zur Erdölförderung nicht gestoppt und der Verbrauch auf regenerative Energien umgestellt? Beim Veröffentlichen von Meldungen verschweigen Presse, Rundfunk & Fernsehen oft wichtige Zusammenhänge.
Diese Meldung legt Wert darauf mitzuteilen, daß die Bewahrung ihres Grundwassers den Ureinwohnern Amerikas heilig ist. In Zeiten des Klimawandels protestieren in Standing Rock, Süd Dakota (USA), seit Jahren die Sioux u.a. indigene Völker gegen die Erdöl-Ausbeutung ihres Lebensraumes durch Fracking u.a. umweltschädigende Methoden. Sie sind gegen die Förderung und Weiterleitung des aus ihrer Erde gepressten rohen Schieferöls durch die Keystone XL Pipeline und deren Betreiberfirma Trans-Canada. Es handelt sich
übrigens nicht um ein erstes Leck in der
Pipeline. Im Verlauf der vergangenen Jahre ereigneten sich andere Leckagen in Montana (Yellowstone River) und in Michigan (Kalamazoo River) …
Was fehlt? Der Portugal Bezug. Soll nicht auch vor unserer eigenen Tür sowohl vor der Küste als auch an Land Rohöl und Gas gefördert werden? Und um über die Situation in Standing Rock, South Dakota (USA), zu berichten, besuchte Lee Plenty Wolf, der Häuptling der Lakota Sioux Portugal auf Einladung der Herdade Freixo-do-Meio nahe Montemor-O-Novo den Alentejo. Zusammen mit dem Bio-Bauern Alfredo Cunhal Sendim und einer Gruppe interessierter Zuhörer aus ganz Portugal unternahmen sie eine Waldwanderung zu einem 2.000 Jahre alten Olivenbaum. Unter diesen setzten sie sich und tauschten Informationen über die jeweiligen Situationen in beiden Ländern aus. Danach wurde gesungen, um Regen gebetet und nach Lösungswegen gesucht.