Vedanta Saraswati | Yoga
Bereits im jungen Alter von 19 Jahren gab die britische Staatsbürgerin Vedanta Saraswati Yoga-Unterricht. Es war immer ihr größter Wunsch gewesen, ein eigenes Zentrum zu gründen. Im Jahr 2005 machte sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Ort in Europa, den sie sich auch leisten konnte. Saubere Luft und Stille inmitten der Natur waren dafür fundamental. Der Weg führte sie von England über Spanien bis nach Portugal. Sie hatte keine konkrete Vorstellung davon, doch gingen ihr dabei verschiedene Bilder durch den Kopf. Eins davon waren „sanft geschwungene Hügel“. In der Nähe von Monchique fand sie endlich, was sie suchte – Ihren Garten Eden. Die Welt des Lärms verlassen und eintauchen in eine Welt der Stille. ECO123 folgte ihrem Weg. Mit einem allradgetriebenen Jeep entführte sie unseren Journalisten auf Schotterpisten kilometerweit in einen Dschungel aus industriell angepflanzten Eukalyptus. Wie Soldaten der chinesischen Terrakotta-Armee umzingeln die erst kürzlich gepflanzten Bäume ihr friedvolles Plätzchen Erde: soweit das Auge reicht. Nach zwanzig langen Minuten Fahrt erreichten sie…
Die Oase des Friedens
Haben Sie Angst vor Waldbränden?
Nein. Neulich, als es wieder brannte, verließ ich meinen Platz hier. Ich trat vor die Tür und roch den Rauch. Nachbarn riefen mich an. Sie drängten mich: GEH WEG, ES KOMMT ZU DIR! Ich dachte bei mir: „Okay, ich habe gehört, in so einem Fall muss man die Gasflaschen in den Wassertank stellen und alles ringsherum bewässern. Fensterläden zu, Fensterläden wässern, Dach wässern, Garten wässern. Vorsichtshalber die Solarstromanlage abschalten, damit es keinen Kurzschluss im Haus gibt. Also habe ich das alles gemacht. Ich verfolgte den Helikopterlärm, und als er direkt über mich hinwegflog, nahm ich an, er hält Ausschau nach mir. Ich muss sagen, ich hatte keine Angst. Ich war total ruhig, tat was getan werden musste. Dann stieg ich in meinen Wagen und fuhr weg. Was ich fühlte war Trauer. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, was mich am nächsten Tag erwartete, wenn ich wieder nach Hause kommen würde. Ganz bestimmt empfinde ich eine gewisse Bindung zu allem, was ich hier geschaffen habe. Es war doch noch zu früh, um schon durch ein Feuer zerstört zu werden. Beim nächsten Mal glaube ich, werde ich dableiben…