Dr. Paula Banza leitet eine Studie von in Waldbränden betroffenen Gebieten der Ostalgarve, welche sich mit der Bedeutung der Motten in Bezug auf die Bestäubung und die vegetative Regeneration der geschädigten Gebiete beschäftigt.
Seit dem ersten Brand im Frühling 2013 wurden regelmäßig Insekten in drei von den Bränden betroffenen und drei unversehrten Gebieten gefangen und mögliche Unterschiede im Verhaltensmuster untersucht.
Im Labor kann durch einen bestimmten Prozess der von Motten transportierte Pollen gesammelt werden. Dieser wird dann unter dem Mikroskop analysiert und mit dem von Pflanzenpollen verglichen.
Durch diese statistischen Studien kann Dr. Paula Banza feststellen, welche die wichtigsten Pflanzen bei der Erneuerung der Vegetation sind und welche Insekten den größten Einfluss auf die Verbreitung jeder einzelnen Pflanzenart haben.
Diese Studie ist bedeutend, um die Schwachpunkte des Ökosystems zu erkennen und um in den regelmäßig von Waldbränden betroffenen Gebieten in Portugal Maßnahmen zum Schutz dieser gefährdeten Pflanzen und Insektengruppen einleiten zu können. Auch Neupflanzungen betroffener Arten zur besseren Regeneration sind so möglich.
Am Ende des ersten von zwei geplanten Jahres gibt es bereits etwa 3.000 mikroskopische Proben von ca. 700 verschiedenen Insektenarten. Obwohl die Studie den Fokus auf die nachtaktiven Motten legt, beabsichtigt die Forscherin auch einen Vergleich zwischen der Bedeutung der nachtaktiven und tagaktiven Insekten in Bezug auf die Bestäubung anzustellen.
Abschluss im Lehramt Biologie und Geologie, 18 Jahre im Lehramt tätig, sieben Jahre im Ver- ein “A Rocha” als Umweltpädagogin aktiv (eine der Tätigkeiten als wissenschaftliche Direktorin), Masterabschluss in Naturschutzbiologie an der Universität in Évora, im Moment im 2. Jahr ihrer Doktorarbeit an der Uni in Évora