Samstag, der 6. März 2021
Am kommenden Dienstag, dem 9. März findet ab 18 Uhr im Internet ONLINE eine spannende Debatte über den Wald im Süden statt. Der Veranstalter ist die Bürgerinitiative „Floresta Autóctone“, deren Initiatoren vom ältesten Naturschutzverein Portugals, CAMPO ABERTO aus Porto stammen. Das Hauptthema beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Programmen, die Waldgrundstücke von der invasiven Monokutur Eukalyptus, die den Klimawandel durch Waldbrände begünstigt, zu befreien und mit heimischen Baumarten und in pflanzlicher Vielfalt wieder aufzuforsten. Dazu werden vier Moderatoren aus Aljezur und Monchique ihre Programme vorstellen. Es ist die dritte Veranstaltung in dieser Reihe, in der bereits Projekte im Norden und im Zentrum Portugals vorgestelt wurden, über die ECO123 in seiner jüngsten Ausgabe berichtete.
Die Vorstellung des ersten Projekts aus Aljezur am kommenden Dienstagabend zielt darauf ab, ein größeres Bewusstsein für den Schutz der heimischen Wälder und eine größere Kompatibilität der in der Region angewandten landwirtschaftlichen Praktiken mit den vorhandenen und potenziell natürlichen Ressourcen zu erreichen auch, um damit eine größere Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber dem menschgemachten Klimawandel zu fördern. Seine Präsentation wird 30 Minuten dauern.
Das zweite Projekt, das aus Monchique stammt, wird von vier Moderatoren multidimensional ebenfalls in insgesamt 30 Minuten vorgestellt. Der Verein Monchique Alerta – Sera Livre Dos Incêndios, der sich nach dem Waldbrand von 2018 gründete, unterstützt den Bau von Zisternen, damit seine Mitglieder bei künftigen Waldbränden auf ihren Waldgrundstücken effektiver und besser mit eigenen Wasserreservoirs Feuer bekämpfen, aber auch neugepflanzte Bäume bewässern können. Der Rechtsanwalt Rui Amores (Portimão) vertritt den Verein vor Gericht, wo er als Nebenkläger gegen den mutmaßlichen Brandstifter, die EDP-Distribuição SA. auftritt und auf Schadensersatz und Wiedergutmachung klagt. Ein anderes Projekt, das sich mit der Umgestaltung der feuergefährlichen Monokulturen und mit der langfristigen Wiederaufforstung alternativer heimischr Baumarten widmet, ist der letzte Beitrag des Abends. Es geht dem Veranstalter darum, den heimischen Wald in ein nachhaltig ökologisches und ökonomisches Gleichgewicht zu transformieren. Was können wir tun, um den Klimawandel zu bremsen, zu stoppen und die Artenvielfalt zu sichern?
Im Anschluß an die einstündige Präsentation bietet die Debatte die Möglichkeit, sich auszutauschen, Fragen zu stellen und in Form einer gemeinsamen Diskussionen Lösungswege zu aufzuzeigen. Die Debatte wird auf Portugisisch von den Koordinatoren der Initiative Floresta Autótcone geleitet. Jorge Moreira, José Carlos Costa Marques und Marta Mota sind die Gründer dieser Initiative, die mittlerweilse mehr als 1.300 Unterzeichner hat und sich auf der Webseite https://florestautoctone.webnode.pt vorstellt. Wer die Initiative per e-mail kontaktieren möchte schreibe an: florestautoctone@gmail.com.
Dienstag, 9. März, um 18H00 (Lissabonner Zeit)
Virtuelle Session, Thema: Allianz für den heimischen Wald
Zoom-Meeting
https://us02web.zoom.us/j/82877876469?pwd=b3dncGNzaGc3L05JRjd0ejZWRkg5Zz09
Paßwort: 865861 · ID des Meetings: 828 7787 6469
https://florestautoctone.webnode.pt/apelo/
Thema und Zeitplanung
18:00 Einleitung durch die Koordinatoren der „Aliança pela Floresta Autóctone”
18:15 Nuno Carvalho – Initiative „Floresta Autóctone de Aljezur”
18:45 Ana Nunes und Carlos Abafa – Associação Monchique Alerta
18:55 Rui Amores – Rechtanwalt, Associação Monchique Alerta
19:05 Uwe Heitkamp – Journalist, Jardim da Floresta Botânica, Monchique
19:15 Diskussion
20:00 Ende