Die Affen sterben. Bis heute wurde auf Sumatra und Borneo – wo die Vegetation auf nassen Torfmoorböden wächst – der Regenwald weiter großflächig abgeholzt, um landwirtschaftliche Palmölplantagen anzulegen. Durch Brandstiftung entzündeten sich der inzwischen halbtrockene Torf und das darin gespeicherte Methan. Mehr als drei Monate versuchten Feuerwehren und das Militär die Brände zu löschen. Vergebens.
Beißende Rauchwolken legten sich über große Teile Indonesiens und Malaysias. Schulen wurden geschlossen. Das normale Alltagsleben der dort lebenden Menschen wurde unmöglich. Selbst mit Rauchmasken vor dem Gesicht konnten die Menschen nicht mehr genügend atmen. An unsere nächsten Verwandten in der Tierwelt, an die rothaarigen Waldmenschen, wurden keine Gasmasken verteilt. Ihnen wurden die Bäume unter dem Körper weggefällt, sie wurden gejagt, geschossen und als Delikatesse auf den Märkten verkauft. Nur des Palmöls wegen?
Nicht nur die Orang Utans unserer Erde sind in Lebensgefahr. Auch die Gibbons (China, Thailand), Lemuren (Madagaskar), Schimpansen (Tansania und Westafrika), Languren (Vietnam), Gorillas (Kongo) und viele andere Affenarten sind einem gigantischen Genozid ausgesetzt.
Die industrielle Landwirtschaft im Verbund mit der multinationalen Konsumgüterindustrie und das bedenkenlose „Shopping“ des Verbrauchers fördern das großflächige Affensterben.
Orang Utans sind Baumbewohner. Der Wald ist ihr Lebensraum. Sie ernähren sich von Früchten und Samen.
Mit dem Titelbild erinnern wir an unsere nächsten Verwandten.