Das Problem lautet „zeitgemäße und gesunde Ernährung“ und liegt im Anbau, der Ernte, der Konservierung, dem Transport, in der Zubereitung, im zu fetten Essen, bei zu viel Fleisch und nicht genügend Zeit. Habe ich was vergessen? Zum Beispiel die quälende industrielle Tierhaltung, der Einsatz von Hormonen und Antibiotika, die Genmanipulation…
Man kann so vieles falsch machen und es gibt nur einen richtigen Weg, gesund zu leben. ECO123 hat sich von Anfang an gesagt, bei Problemen nach Lösungen zu suchen. Sehr oft liegt die Lösung vor der eigenen Haustür, manchmal sogar im eigenen Garten und man läuft Gefahr, jeden Tag dran vorbeizugehen.
Wer den Einstieg in ein veganes Leben jetzt wagen möchte, der hat diese Möglichkeit. Wer es auch nur einmal ausprobieren möchte, ebenfalls. Aus Monchique kommt ein neues Produkt auf den Markt „Spirulina-da-Serra“, eine Alge, die weder aus dem Meer, noch aus China oder den USA kommt, sondern lokal in den Bergen Monchiques mit Quellwasser des Gebirges hergestellt wird.
Georges Porta (Foto) ist seit vielen Jahren überzeugter Veganer und gehört dem Verein A Nossa Terra und seiner Transition-Gruppe an. Sein Algen-Nahrungsergänzungsprodukt stellt er lokal und in kleinen Mengen traditionell her. Es ist HACCP zertifiziert und man kann es über seine Website Spirulina da Serra zu einem fairen Preis bestellen. 100 Gramm kosten 15 Euro. Es gibt Spirulina sowohl als Pulver aber auch in Form von Granulat.
Was Spirulina zukunftsfähig macht ist seine antike Herkunft, die über mehrere Jahrtausende für sich spricht. Spirulina ist nämlich nicht neu nur eben ziemlich unbekannt, weil es kein Marketing-Budget eines großen Lebensmittelmultis hat, der seine Produkte in den Markt drückt. Kurz erzählt ist Spirulina-da-Serra eine bei rund 35 Grad Celsius produzierte und bei niedriger Temperatur getrocknete Blaualge mit hohem Protein-, Eisen-, Beta-Carotin- und hohem Vitamin B12-Gehalt. Soll gesund sein.
Mindestens 42 Gramm der 100 Gramm Packung sind reines Protein. Der Aufwand der Herstellung liegt bei 2.100 Litern Wasser pro Kilogramm. Das ist ein unglaublich guter Wert im Vergleich zu jedem Kilogramm Rindfleisch, das bis zu 105.000 Liter Wasser verbraucht, bevor es auf den Teller kommt.
Beim Wachstum von Spirulina wird Kohlenstoffdioxyd (CO²) aus der Atmosphäre verbraucht und u.a. zu Sauerstoff umgewandelt. Wären wir alle Veganer oder wenigstens Vegetarier, könnten wir selbst ein wenig zur Verbesserung unserer Klimabilanz auf Mutter Erde beitragen.
So gibt ECO123 nur den Rat, sich täglich ein wenig schlauer zu machen, nachhaltig – auch informativ – zu wachsen und abzuwägen, ob und falls ja, wie Spirulina-da-Serra gegessen werden könnte. Zum Beispiel als Kichererbsen-Püree (Humus) oder als Tabulé (Couscous) Gericht, in Avocado-Brei als Guacamole-Spirulina oder als Zucchini-Gemüse, aber auch als Nachtisch: zum Beispiel als Bananen/Zitronen-Smoothie oder als Bananenschokocreme…
Georges Porta möchte nicht nur lokal herstellen und „fair trade“ verkaufen, sondern bietet jedem, der selbst Interesse an der eigenen Produktion hat, einen Workshop zum Lernen.