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Eine Oase entsteht im verbrannten Monchique

Die Landschaftsarchitektur sieht die Pflanzung von rund 1.000 verschiedenen heimischen Bäumen und Büschen im Barranco do Esgravatadouro vor. Vom 30. Dezember bis heute wurden die ersten 50 jungen Bäume gepflanzt: unter anderem verschiedene Eichen (quercus canariensis, quercus ilex und andere), Korkeichen, Erlen, Eschen (fraxinus excelsior) Kastanien, Walnussbäume, Buchen, Weiden, Linden, Ahorn, Birken, Ulmen, Magnolien und Kamelien neben Johannisbrot-, Lorbeer- und Pfefferbaum. Die Fläche ist genau kartographiert, die Themenvielfalt genau definiert: thematische Bauminseln, die in verschiedenen Höhen miteinander durch Wege verbunden sein werden. Die ersten Pflanzungen erfolgten entlang des Gebirgsbaches, der auf dem Grundstück des Verlages entspringt.

Am Eingang zum Tal steht ein Schild, mit dem ein Zeichen gesetzt wird: Biologische Vielfalt statt Monokulturen! Die Zeichnung auf dem Schild stammt vom Grafikerbüro Allthingsare in Hamburg, die das Logo gratis entwarfen. Vielen Dank an Nina Wollner und Frederik Jönssen. Die Kartographie übernahm Vítor Fernandes aus Loulé, die fachliche Beratung und Betreuung die Genossenschaft Mushmore in Lourinhã.

Warum beginnt ECO123 einen Botanischen Garten?

jardim botanico monchique

Es ist ein Studienprojekt, das in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Schülern, Lehrern und Eltern der Internationalen Schule Aljezur zu Jahresbeginn ihren Lauf nahm. Die Theorie des Biologieunterrichts in die Praxis umsetzen, wird am Aufbau des neuen Botanischen Gartens pädagogisch geprobt. Welches sind die Fruchtbäume Portugals; welche Pflanzen, Gewürze und Heilkräuter gebrauchen wir in der Küche und in der Naturmedizin?

Die größte thematische Insel befasst sich jedoch mit der Vielfalt der einheimischen Bäume und Pflanzen. Auch die bekannte Fernsehjournalistin Fernanda Botelho pflanzte bereits ihre eigene Esche in Esgravatadouro. Jeder Baum erhält demnächst eine Plakette mit dem Spender und dem Pflanzdatum.

Die Pflanzung eines neuen Waldes im Botanischen Garten in Caldas de Monchique geschieht auch innerhalb des Projektes KYOTO, das den genauen ökologischen Fußabdruck von 100 Teilnehmern innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr misst und versucht, diesen auf 3.000 kg CO2 pro Jahr und Teilnehmer zu begrenzen. Mit der Pflanzung eines jeden Baumes beginnt der wichtige ökologische Ausgleich für CO2 Emissionen, genannt Off-set.

Denn ein Grund der weltweit steigenden Emissionen von CO2 und der damit einhergehenden Erwärmung unserer Erdatmosphäre ist nicht nur die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas (fossile Brennstoffe), sondern vor allem auch die Rodung und Zerstörung unserer Wälder, die kontinuierlich wachsende Urbanisierung durch das Anwachsen der Städte und durch die Waldbrände in strukturschwachen Regionen. Wo Wälder Weideflächen und Monokulturen zum Opfer fallen, wo Millionen Hektar von Wäldern jährlich jedes Jahr verbrennen, läuft vieles verkehrt. Dort befindet sich die Natur auf dem Rückzug und im konstanten Ungleichgewicht. Natürliche Mischwälder aber sind wichtige CO2-Speicher.

Jeder neugepflanzte Baum wird mit einem positiven 10kg CO2-Zertifikat bei KYOTO registriert. Alle 100 Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen oder sogar mehrere Bäume während des ein Jahr andauernden Tests im Botanischen Garten von Esgravatadouro bei Caldas de Monchique zu pflanzen, um so ihre CO2-Emissionen zu kompensieren und zu reduzieren. KYOTO sucht noch einige jüngere Teilnehmer im Alter von 16 bis 49 Jahren. Wer bereits Abonnent ist, kann gratis am Test-Spiel teilnehmen. Nach dem Ausfüllen des Teilnahme-Kupons diesen bitte an info@eco123.info abschicken und postwendend kommt der link/token per Email mit der Zugangsberechtigung zum Online-Konto www.kyoto.eco123.info.

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