Das Flugzeug SOLARIMPULSE 2 und sein Pilot Bertrand Piccard fliegen in diesem Moment hoch über dem Atlantik von West nach Ost. Seit dem Start in New York sind ein Tag, neun Stunden, 17 Minuten und 52, 53, 54, 55 … Sekunden vergangen. Ziel ist Europa. In knapp vier Tagen – am Donnerstag, dem 23. Juni – will er sein Flugzeug in Sevilla landen.
Warum eigentlich in Sevilla und warum nicht in Faro? Warum in Spanien und nicht in Portugal? Haben die Verantwortlichen im Flughafen von Faro und im Tourismusamt RTA wieder einmal die Zeichen der Zeit verschlafen? Während gerade jetzt im Atlantik vor Tavira und Aljezur nach dreckigem Öl und Gas gebohrt wird, hätten Lokalpolitiker und Tourismusmanager JETZT zeigen können, dass die Zeichen der Zeit ab heute auf SAUBERER MOBILITÄT stehen.
Beeindruckend hätten sie – ohne weiter zu jammern und weitere Worte zu verlieren – zeigen können, dass sie auf der Höhe unserer Zeit leben. SOLARIMPULSE 2, das 2,3 Tonnen leichte, mit 4 Elektromotoren und 17.248 Solarzellen bestückte Flugzeug, befindet sich auf seinem Weg, erstmals die Welt zu umrunden. Der erste Flughafen nach der Atlantiküberquerung aber ist FARO und nicht Sevilla. Warum landet SOLARIMPULSE 2 also nicht in Faro?
Beeindruckend könnten WIR ALLE das solare „Pepertue Mobile“ Flugzeug begrüßen und ein eindeutiges Zeichen setzen gegen den Wahnsinn der kommerziellen zivilen Luftfahrt, die Millionen Tonnen von Kerosin in Form von CO² jeden Tag in die Atmosphäre bläst. SOLARIMPULSE 2 ist die solare Zukunft und mit ihr beginnt in diesen Tagen das Ende der zivilen und dreckigen Luftfahrt. Der zivile Flugverkehr ist verantwortlich für 12% der Emissionen des weltweiten Verkehrs und für 2,4% aller globalen Emissionen.
Die Manager der Petroleumindustrie haben gut lachen, wenn sie sich der Kritik von Gegnern der Bohrungen stellen, ihre Petitionen entgegennehmen und danach diskret zurückfragen, ob diese ihre Fahrzeuge schon elektrisch aufladen oder immer noch mit Benzin (Diesel) an den eigenen Tankstellen füllen…
Jammern und Kritisieren geht nur, wenn man den Wandel nicht nur bei den anderen sucht und verlangt, sondern bei sich selbst beginnt. Deshalb beginne ich an dieser Stelle den Blog SAUBERE MOBILITÄT auf www.eco123.info und beginne mich zu outen, das erste Elektrofahrzeug eines französischen Herstellers an der Algarve gekauft zu haben. Der nennt es ZOE ZEN – ein wirklich verführerischer Name – und ich werde Euch davon berichten, ob das Fahrzeug die Versprechen des Herstellers hält oder ob es sich auch hier wieder nur um GREEN WASHING handelt. Schreibt mir an dieser Stelle, welche Erfahrungen Ihr mit Elektrofahrzeugen in diesen ersten Tagen dieses neuen Zeitalters macht. Mit der Bahn, dem Bus, dem Auto, dem Fahrrad usw. Wie die Technik funktioniert, das Aufladen usw. Schreibt in Portugiesisch, oder in Englisch, oder auf Deutsch und nicht mehr als 150 Worte pro Wortmeldung. Wir übersetzen und behalten uns das Recht auf Kürzungen vor. Danach stellen wir es hier ins Netz zur Diskussion.