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Im Mittelpunkt

“Was ich wirklich mag, ist diese Vielseitigkeit…”

Vielseitigkeit ist eins seiner Lieblingsworte, fast so, als meinte er, dass wir, sobald wir auf die Welt kommen, für alles bereit sind, für alles, was das Universum uns vorsetzen will. Nachdem er neun Jahre lang als Übersetzer für eine Zeitung gearbeitet hatte, wechselte Igor Duarte ins Hotelgewerbe und arbeitete fünf Jahre lang an der Rezeption eines Hotels. Heute widmet er sich mit Leib und Seele einer neuen Herausforderung: der Küche des Restaurants “A Villa” in Salir. In diesem Restaurant, das von Mónica Matias, seiner Schwägerin, geführt wird, kann man bis 19 Uhr einfache und schmackhafte Mahlzeiten genießen. Auch außerhalb der …

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Im Süden: Zu Fuß unterwegs
TAG 1 – Der unerwartet große Durst

TAG 1 – Der unerwartet große Durst

In diesem warmen und trockenen Jahr, als der Sommer nicht enden will, ziehe ich an einem Sonntag im Oktober die Haustür hinter mir zu, schließe die Tür ab, schultere den Rucksack und gehe mit meinem Hund zu Fuß über Land nach Osten. Ich habe mir eine Woche Zeit genommen: eine Woche keinen Computer und ein Leben ohne Internet. Eigentlich will ich den Feldweg nehmen, der direkt hinter dem Haus beginnt und in die Natur führt oder das, was davon noch nach dem großen Waldbrand von 2018 übrig geblieben ist.   Denn nach ein paar Kilometern gibt es diesen versteckten Wasserfall, …

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Kann sich die Logik unserer Steuern ändern?
GEOTA* meint, ja.

Über Steuern zu sprechen ist erst einmal kein Thema, das ich interessant nennen würde, denn unsere aktuelle Erfahrung ist eher die, dass Steuern für viele von uns eine schwere Bürde bedeuten. Eine Last, welche sich die Gesellschaft trotz allem verpflichtet, zu schultern. Und wir alle haben eine Meinung zu dem Thema; ohne großes Zögern würde ich sagen, wir alle möchten, dass uns die Steuern nicht erdrücken und dass sie konkrete Vorteile zum Wohle der Gesellschaft bringen. Jetzt ist das, was “konkrete Vorteile zum Wohle” darstellt, natürlich subjektiv, unterschiedlich und manchmal widersprüchlich, denn die Sorgenlast, welche die Bürger/innen tragen, variiert unter …

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Auf der Straße nach Nirgendwo

Sein oder Haben, das ist auch hier die Frage. Renault feiert seinen 122. Geburtstag. Was gibt es da zu feiern? Mir kommen drei ganz unterschiedliche Geschichten in den Sinn. Die erste ist jene: ein siebenjähriger Junge wird von einem Auto angefahren. Das Kind will an einem Fußgängerüberweg die Straße auf seinem Tretroller überqueren, wie die Polizei mitteilt. Dabei erfasst eine 48-jährige Autofahrerin mit ihrem Wagen den Jungen. Der Siebenjährige sei bei dem Unfall am Abend des Sonntags mehrere Meter von dem Auto mitgeschleift worden. Er erliegt später in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Solche Nachrichten jeden Tag zu lesen, empfinden wir …

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Die Demokratisierung des Finanzwesens?
Ein Gespräch zwischen einem Finanz-Hai* und einem Journalisten

Wir haben gesagt, dass dies ein Gespräch sein wird und kein gewöhnliches Interview, Sie erinnern sich?   Manuel Nina: Ja, ich habe viele Fragen zur Permakultur. Ich war gerade bei meinem Schwiegervater, der Landwirt im Douro-Tal ist. Er hat einen Kleinbetrieb mit zwei Hektar, wo er Wein und Obst für die Familie anbaut, und ich habe diese großen Körbe voll Salat und Kohl mit nach Lissabon gebracht. Aber er hat mir auch die einheimischen Bäume gezeigt. Er hat ein kleines Stück Land mit Kiefern, Medronho-Bäumen und auch Olivenbäumen. Meine erste Frage ist folgende: Wir haben kurz über Permakultur gesprochen, aber …

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Geld und Liebe

In meinem Leben gab es irgendwann einmal die Entscheidung, dem Geld keinen besonders hohen Stellenwert einzuräumen. Ich versuche, mir treu zu bleiben und nichts für Geld zu tun, was ich nicht auch ohne Geld tun würde. Das ist nicht dasselbe wie Geldverzicht. Auch ich muss von etwas leben. Und auch ich liebe es, angemessen für meine Leistung bezahlt zu werden. Aber ich möchte kein Lohnsklave sein, nicht mich, meine Arbeit und meine Lebenszeit verkaufen, damit ich mir Dinge leisten kann oder mein Sicherheitsbedürfnis erfülle. Und so besitze ich nicht die Dinge, die andere Altersgenossen besitzen – Haus, Auto, Lebensversicherung etc. …

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Zeit ist Geld?

Mensch will immer mehr: mehr Technologie, mehr Komfort, mehr Konsum, mehr Geld. Ein Lebensstil, der viele unbeantwortete Fragen aufwirft. Was passiert auf seinen Äckern, in seinen Wäldern, auf seinen Straßen, in seinen Städten, an seinen Arbeitsplätzen, an seinen Schulen und Universitäten? Mensch drückt sich vor konkreten Antworten und Entscheidungen. Mensch macht weiter, wie seine Maschinen, als wären diese Fragen nicht relevant: was ist drin in seinem Essen, in seiner Kleidung, in seinen Medikamenten? Hat die Industrialisierung ihn und seine Erde vergiftet? Wie sauber ist das Grundwasser, die Luft zum Atmen? Verhindert sein Lebensstil jedwede Weiterentwicklung? Sollte Mensch die Maschinen nicht …

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Gibt es ein Leben vor dem Tod?

Wir befinden uns in Nepal. Wenn M aus den Fenster seiner Kindheit blickt, sieht er auf ein grünes Tal und etwas weiter da unten befindet sich Misch- und Nadelwald. M stammt aus Merangdi, einem Dorf mit wenigen Häusern im Distrikt Solukhumbu. Wenn er dann aus dem Haus der Eltern tritt und hoch nach Norden schaut, steht da der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, 8.848 Meter hoch, im Himmel, wenn das Wetter gut ist. Es ist imposant, wie der hohe Gipfel über dem Tal und der Provinz Nummer 1 trohnt. M und seine drei Geschwister, zwei ältere Brüder und …

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It’s a Man’s Man’s World

Erfolg definiert Mensch meist über äußerliche Werte wie Geld, Status und körperliche Perfektion. Mensch läßt mentale Ziele wie seelisches Wohlbefinden, Lebensfreude und Gefühlsmanagement meist außer Acht, sowie das Erlernen der dazu gehörenden Kompetenzen. Man lernt es selten im Elternhaus, nicht in Schule, noch Universität. Über seelisches Wohlbefinden und Gefühlsmanagement legt sich ein Mantel des Schweigens, weil nicht zu funktionieren als peinlich betrachtet wird. Sollte Mensch herausfinden, woher es kommt, daß er sein ganzes Leben dem Geld, der Arbeit und einem kranken Wirtschaftswachstum hinterherrennt, muß er sein Wertesystem ändern. Bevor wir uns mit dem Geld der Gegenwart beschäftigen, müssen wir unweigerlich …

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Mit dem Renault ZOE ZEN
Zum HAPPY END
oder: Wie einer in fünf Jahren 10.000 Euro an Benzin spart

Vor zehn Jahren entschied ich mich, alle Maschinen und Motoren, die fossile Brennstoffe benötigen, abzuschaffen. Zu der Zeit fuhr ich einen alten benzinbetriebenen Renault Kangoo und hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich ein Stück Fleisch aß. Einige Kollegen kauften sich damals neue Autos. Ich dachte darüber nach, was ich mit meinem Geld machen könnte. Ich entschied mich, unabhängig zu werden, mich zu befreien von den Zwängen einer auf fossilen Energien basierenden Gesellschaft. Ich traf eine grundlegende Entscheidung und kaufte mir kein neues Auto. Ich fuhr mein verbeultes Auto aus dem Jahr 1998 einfach weiter bis ins Jahr 2015. (880.000 …

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