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Im Mittelpunkt

Eine Farbe wie Milchkaffee

Nicht vieles im Leben ist schwarz und weiß. Schauen wir uns heute jedoch den Tejo an, sehen wir beides – der Fluss ist schwarz und weiß. Klares Wasser fließt neben verschmutztem Wasser. Diese Teilung, mitten im Fluss, ist allerdings keine Folge höherer Gewalt im klassischen Sinne, sondern hat eine ganz aktuelle Ursache: die Verschmutzung des Tejos ist Resultat der an seinem Ufer, in Vila Velha de Rodão, angesiedelten Papierindustrie. Lange Zeit traute sich niemand auf die großen Rohre, durch die das verschmutzte Wasser in den Fluss geleitet wird, aufmerksam zu machen. Außer Arlindo Consolado Marques, der deshalb auch der „Wächter …

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Wir haben die Förderung auf 74 Mio. Liter im Jahr gesteigert

Wasser aus Monchique ist bekannt, seit sich die Römer auf der Iberischen Halbinsel aufhielten. Mit seinen einzigartigen Eigenschaften und seinem, wie viele Verbraucher sagen „ungewöhnlichen Geschmack“, wurde es jüngst zu einem Synonym für Qualität und körperliches Wohlbefinden. 2010 kaufte das Unternehmen Water Bunkers SGPS SA, aus Braga, die in finanziellen Schwierigkeiten steckende „Sociedade da Água de Monchique“, die seit 1992 über eine Förderkonzession von Wasser verfügt. Von da an entwickelte sich das bisher markenlose Wasser im Eiltempo zum „Gourmet-Produkt“´ und war zudem eins der letzten, das nicht in PET Plastikflaschen abgefüllt wurde. Vitor Gonçalves, 37 Jahre jung und Vorstandsvorsitzender der …

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Müssen wir uns auf Wasserrationierungen vorbereiten?

Teresa Fernandes, verantwortlich für Kommunikation und Umwelterziehung bei Águas do Algarve SA, den für die Wasserversorgung in der Region verantwortlichen Wasserwerken, räumt mittel- bis langfristig die Möglichkeit von Wasserknappheit ein, garantiert jedoch, dass selbst wenn es nicht regnen sollte, die Wasserversorgung für die Bevölkerung bis Ende des Jahres gesichert sei. Wird das Wasser zu einer Art blauem Gold? Meiner Ansicht nach ist das Wasser überall auf der Welt wichtiger als Gold, weil es unersetzlich ist. Es ist Voraussetzung für das Überleben der Menschheit, wir können ohne Wasser nicht existieren. Statt Öl kann auch Gas genutzt werden – Sonnenenergie, Luft und …

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Der traurige Fluss

Es ist ein Donnerstag im Januar, als ich zum ersten Mal einen Bürgermeister in einem Dorf im Alentejo weinen sehe. Der Gemeindevorsteher ist ein gestandener Mann, ein Handwerker und seit vielen Jahren im Amt. Doch jetzt weiß er nicht weiter. Seit vergangenem Frühsommer sind die Bohrlöcher im Ort leer. Wie andere umliegende Gemeinden erhält sein Dorf das Trinkwasser mit Lastwägen vom Sado-Staudamm Monte da Rocha. Doch in diesem herrscht gähnende Leere, er war sogar im letzten Winter nur zu 23% gefüllt. Damit sinkt auch die Qualität. Schon seit Monaten ist das Wasser in den Haushalten seines Dorfes braun und trübe. …

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Hitze in Freiburg

Blaues Gold

Als ich hinaus aufs Land zog, erfüllte ich mir einen Traum: zurück zur Natur; zu sauberem Wasser, zu guter Luft, reiner Erde und zu Selbstversorgung. Das war der ursprüngliche Plan. Mit der Stadt hatte ich abgeschlossen; mit Lärm, Stress, Verkehrschaos; mit Beton, Müll, schlechter Luft, den vielen Menschen auf so engem Raum. Ich zog aufs Land und in die Berge auf ein Stück Land mit Waldgarten bei Monchique. Darauf befand sich auch eine Quelle, der Ursprung eines Baches, der Richtung Küste zu einem Fluss wurde und in den Atlantik mündete. Seit ich die Natur mit ihren Jahreszeiten wieder spüre, erfreue …

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Algarve Pilger

Jeder Kilometer hat eine Geschichte

José Júlio Britos Geschichte begann an jenem Tag im Jahr 2010, als er sein zu Hause in Vila Real de Santo António verließ und sich mit seinem Rucksack auf eine innere Suche nach Antworten begab. Die ursprüngliche Idee war, ohne ein festes Ziel vor Augen loszuwandern, um sich selbst auferlegten Beschränkungen zu stellen und der Alltagsmühle entgehen zu können. Doch nach 10 Tagen endete seine Wanderschaft in Fátima. Aufgrund des zurückgelegten Weges nannte man ihn den `Algarve-Pilger´ und jeder Kilometer brachte eine Geschichte. In den letzten sieben Jahren legte er insgesamt mehr als 13.000 Kilometer auf den verschiedenen Wegen nach …

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Zu Fuss durch Westeuropa

Oh Europa

Eines Morgens war es dann soweit, erzählt Jürgen Kahlisch. Er verlässt an einem kühlen Aprilmorgen die Wohnung seiner Freunde in Berlin und zieht die Tür hinter sich zu. Der Wanderer holt tief Luft und schüttelt den Nachtfrost aus seinen Gliedern. Sechs Monate Zeit und 4.000 Kilometer von Nordost nach Südwest liegen jetzt vor ihm. Zu Fuß durch Westeuropa ist ein langersehnter Wunsch und dieser Plan nimmt nun mit jedem Schritt mehr Gestalt an. Es ist April 2007. Durch den Harz und die Rhön, nördlich von Frankfurt am Main vorbei, in die Eifel hinein und bis nach Trier, sind es etwas …

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Wir leben einen rückständigen amerikanischen Traum

Wir leben einen rückständigen amerikanischen Traum

Über wie viele Elektrofahrzeuge verfügt EVA, in einer Zeit, in der die Richtlinien immer mehr zur Anwendung umweltfreundlicher Energien tendieren? Nur über eins. Die Investitionen in unsere Flotte wurden bisher aus zwei Gründen – noch – nicht auf Elektrofahrzeuge, oder mit Naturgas betriebene Fahrzeuge ausgeweitet: die von der Regierung angekündigte Möglichkeit der Investition in Umweltmaßnahmen ist auf öffentliche oder halböffentliche Transportunternehmen beschränkt: Schienenverkehr, STCP (Gesellschaft für öffentliche Verkehrsmittel Porto), Transportes Coletivos de Barreiro… und die Nationale Vereinigung der Straßenverkehrsunternehmen (ANTROP), die uns repräsentiert, schickte rechtzeitig einen Brief, in dem unsere Position dargelegt wurde… Was die Busse im öffentlichen Personenverkehr anbelangt, …

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Tabus und Grenzen übertreten

Tabus und Grenzen übertreten

Sie haben 3.500 km zwischen Lissabon und Athen zurückgelegt. Auf welche Art? Wir haben Lissabon mit unseren Rücksäcken auf dem Rücken verlassen. Wir sind gelaufen und per Anhalter gefahren. Welcher Route sind Sie gefolgt? Wir haben die Fähre von Lissabon nach Almada genommen. Von dort sind wir dann Richtung Èvora losgelaufen und auch per Anhalter gefahren. Danach ging es nach Madrid und dann haben wir unsere Route in Richtung San Sebastian geändert. Wieviele Tage hat es insgesammt gedauert, bis Sie in Griecheland angekommen sind? Wir sind am 9. Juli aufgebrochen mit dem Ziel, am 15. August in Athen anzukommen, weil …

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Zu Sich Finden

Zu Sich Finden

Können Sie sich kurz unseren Lesern vorstellen? Ich arbeite heute als Erzieher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Lübeck. Ich habe zwei Berufe gelernt, einmal Tischler und anschließend Erzieher. Während ich meine zweite Ausbildung gemacht habe, wusste ich schon, dass ich als Tischler auf Wanderschaft gehen würde. Am 2. Januar 2006 bin ich dann losgegangen. Was ist ihre Spezialität? Echtholzmöbelbau mit klassischen Verbindungen. Wo begann Ihre Wanderschaft und wie ist sie verlaufen? In Bad Oldesloe, in Norddeutschland. Das ist auch das Zentrum meiner Bannmeile gewesen. Da ich wusste, dass ich viel Zeit hatte, bin ich neun Monate durch Deutschland gewandert …

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