Leben für die Musik
Für Nuno Duarte (27) aus Monchique ist das Akkordeon ein seit seiner Kindheit immer präsentes Musikinstrument. Heute verdient er damit einen guten Teil des Lebensunterhaltes seiner vierköpfigen Familie. Musik Machen war schon immer sein Traum. Gegenüber ECO123 betont er auf die Frage nach dem WARUM, dass es seine Seele mit Freude erfülle, ihn gelassen stimme und am Ende des Tages auch eine wichtige Quelle seiner eigenen Zufriedenheit sei. Auf die Frage nach der Zukunft seines Berufstandes meint er: „Ich weiß nicht wie sich mein Handwerk weiterentwickelt, aber ich werde die alten Traditionen fortführen.“ Ihm geht es um die portugiesische Musik der Algarve. Seine eigene Kreation sind die Stelzen, mit denen er gleich einen Meter größer zu seinen Konzerten daherkommt.
Noten lesen war noch nie seine Sache. Er ist Autodidakt. Im Alter von elf Jahren hörte er ein Lied im Radio und probte so lange auf seinem ersten Akkordeon, bis er es spielen konnte. Seine Musiklehrerin Fátima Matias, die lange versuchte, ihm das Notenspiel beizubringen, schaltete sofort um und spielte ihm fortan Lieder auf ihrem Akkordeon vor. Nuno Duarte spielte sie dann nach und perfektionierte somit seine Handwerkskunst bis ins Detail. Heute spielt er nicht mehr nur abends in Restaurants oder auf Bällen, sondern auch auf offiziellen Festen und Empfängen verschiedener Anlässe.
„Fole e Andas“ nennt er seine mit dem traditionellen Akkordeon verbundene Marke und stellt klar, dass er weiterhin in der Tracht seiner Vorfahren auftreten wird: in schwarzen Schuhen, in Hose, Weste, Hut und Gürtel und in einem weißen Hemd.