Surfen war immer auch Verschmelzung mit der Natur. Doch je professioneller und industrialisierter der Sport wurde, desto mehr wurden die Bretter verändert. Ursprünglich aus Holz gefertigt, werden sie jetzt aus Kunststoffen auf Petroleumbasis hergestellt, wobei große Mengen Kohlenstoff-Emissionen entstehen.
In Portugal, in der historischen Stadt Óbidos, kehrte der Schreiner José Antunes seine Arbeitslosigkeit in etwas Positives um. Er begann, Surfbretter aus Holz zu produzieren. Zuerst jedoch baute José stabile Holzspielsachen für seine beiden Kinder. Doch wenn die Kinder Holzspielsachen haben können, warum dann nicht auch die Erwachsenen? So begann die Geschichte der Yoni Surfboards.
Da die Ökologie immer mit einbezogen wird, pflanzt Yoni für jedes verkaufte Board einen Baum. Die Bretter werden aus heimischen Hölzern und organischen Harzen gefertigt. Sie sind hohl und werden wie die ursprünglichen Surfboards gebaut. Dadurch haben sie eine längere Lebensdauer und sind leichter als normale Bretter aus Holz. Die Geschäftsmoral basiert auf Ökologie, Fortbildung und Ethik. Yoni vertritt zudem die Prinzipien des gerechten lokalen Marktes. Auch ein gewisser Prozentsatz der Gewinne wird unter den Mitarbeitern aufgeteilt.
Doch José beschränkt sich nicht auf die nachhaltige Herstellung von Surfbrettern. Er bietet auch Kurse zum Bauen von Holzsurfbrettern an, zu 600 € inklusive Unterkunft. Das hat den Vorteil, dass am Ende jeder Teilnehmer das Brett mitnehmen kann, das er selbst gebaut hat.
“Für jedes verkaufte Surfboard pflanzt Yoni, die nur heimische Hölzer und organische Harze verwenden, einen Baum”
José Antunes
Amoreira, Óbidos
Tel.: 964 264 319
Email: tictictaco@hotmail.com
Webpage: www.tictictaco.com/