Es sind neun Jahre vergangen, seit der Universitätsdozent Rob Hopkins(1) in der kleinen irischen Stadt Kinsale eine Bewegung ins Leben gerufen hat, die etwas verändern sollte. Diese Bewegung hat sich ausgebreitet und ist heute bereits in vielen hunderten von Städten und Dörfern fest integriert oder auf dem Weg der Entstehung.
An der Algarve gab es in Monchique die erste Gruppe, welche sich dieser Bewegung anschloss und wo sich im Dezember 2011 eine kleine Gruppe gründete, die den Anstoß dazu gab. Das Projekt läuft auf Vertrauensbasis, das bedeutet kleine und bestimmte Gruppen von maximal 250 Mitgliedern als Initiative des Vereins A Nossa Terra.
ECO123 sprach mit einer der Aktivistinnen, Lesley Martin, die einige im Mittelpunkt stehende Themen vorstellt.
Der Gemeinschaftsgarten, der nur dank Carlos Abafa und Ana Nunes Wirklichkeit geworden ist, die das Land zur Verfügung gestellt haben, fasst eine Fläche von 2000m² und ist in 10 Abschnitte unterteilt. Die Mitglieder bauen nach biologischen Richtlinien an. Eine Zertifizierung ist beantragt.
Es gibt bereits eine Tauschbörse, die auf zwei Arten funktioniert: die Vergütung der Arbeit mit dem gleichen Stundenlohn für alle oder den Tausch von Arbeitsstunden gegen Produkte.
Monchique in Transition zeigt den örtlichen Behörden, dass die Arbeit einen wirtschaftlich positiven Effekt auf die Gemeinschaft des Dorfes haben wird.
Monchique in Transition entwickelt eine Vision für Monchique in den nächsten 15 Jahren, die Themen wie Transportmittel, Strom, Wirtschaftlichkeit, Ernährungssicherheit und Verkehr mit einbezieht. Interessant ist auch die Art, wie dies geschieht, nämlich vom Ende zum Anfang. Sie fragen: Wie würden wir gerne in 15 Jahren leben wollen? Auf der Grundlage der Antwort idealisieren sie dann, wie es in zehn, fünf, drei Jahren, in einem Jahr oder in sechs Monaten oder sogar in der nächsten Woche sein könnte. Die Dokumente sind bereits öffentlich. Interessierte können diese von www.eco123.info oder www.anossaterra.org herunterladen. Es gibt bereits ähnliche Gruppen im Anfangsstadium in Loulé und Lagos.
Lesley Martin, Landwirtin und Schriftstellerin, Ausbildung in biologischer Landwirtschaft in Großbritannien, langjährige Erfahrung als Ausbilderin für Permakultur, aktuell als Vorsitzende der Ausbilder im Institut für Permakultur in Vale da Lama, Odeáxere tätig.