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Interviews

Der Wald ist keine Wurstfabrik

Der Wald ist keine Wurstfabrik

João Camargo (35 Jahre) lebt in Lissabon und hat zwei Töchter, ein und vier Jahre alt. Er hat einen Universitätsabschluss im Fachbereich Nutztierhaltung, entdeckte seine Vorliebe für den Journalismus, fand dann aber doch im Studium der Umwelttechnik seine intellektuelle Herausforderung. João Camargo arbeitete einige Jahre auf diesem Gebiet und ging dann nach Mozambique, wo er zunächst an der Fakultät für Agrarwissenschaften in Lichinga und dann später an der Fakultät für Biologie in Pemba unterrichtete. Nach Ablauf von zwei Jahren kehrte er nach Portugal zurück. Sein Interesse an gesellschaftspolitischer Betätigung führte ihn zur Naturschutzorganisation Liga para a Proteção da Natureza (LPN), …

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Feuerlaufen zur Unterstützung unserer Entwicklung

Kann das Laufen über glühende Kohlen Verbrennungen verursachen? Ja! Wer es jedoch tut sorgt dafür, dass dies nur selten geschieht. Der Feuerlauf, bei dem die Teilnehmer barfuß über einen Laufsteg aus glühenden Holzkohlestücken gehen, wird seit Jahrhunderten von verschiedenen Kulturen praktiziert. In den letzten Jahrzehnten hat diese Praxis immer mehr Anhänger gefunden und wird in Seminaren, Workshops oder in Unternehmen angewendet, sowohl zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, als auch zum Erreichen bestimmter Zielvorgaben. Pedro Fonseca, der den Sanyas-Namen Kalid angenommen hat, lebt in seiner Geburtsstadt Lissabon und wurde als einer der ersten Portugiesen Feuerlauftrainer. Der 41-jährige Therapeut präsentiert diese Technik als Metapher für die Überwindung uns einschränkender Überzeugungen und die Entwicklung persönlicher Fähigkeiten, mit dem Ziel, dem Leben seiner …

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Monchique 2030 – Entrevistas

ENERGIE/MOBILITÄT/WALD “Das Haus, in dem ich lebe ist vollkommen nachhaltig, wir nutzen erneuerbare Energien. Ich reise aber auch sehr gerne, weshalb ich auf nachhaltigen Transport setze und den Zug nehme statt zu fliegen, oder auch zu Fuß gehe. Warum nicht? Auf kommunaler Ebene denke ich, könnten wir beispielsweise alle gemeinsam etwas zur besseren Waldpflege tun, und damit als Gemeinschaft einen Beitrag zur Reduzierung unseres ökologischen Fußabdrucks zu leisten. Es geht nicht nur darum Bäume zu pflanzen, sondern sich um die Wälder zu kümmern. Die Arten müssen gut ausgewählt und umsichtiger behandelt werden.”             BAU/ERNÄHRUNG/MOBILITÄT/ENERGIE “Erstens …

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Neutralidade climática em laboratório

  Fliegen, Autofahren, Fleisch & Wurst essen sind die größten Problemfaktoren in der Ökobilanz eines Menschen. Wie machen Sie den Leuten klar, dass weniger mehr ist? Verzicht aufs Autofahren bedeutet auch immer Stressabbau, zumindest in der Großstadt. Wenn man bedenkt, dass viele Teilnehmer auf das Fahrrad umsteigen, verbessert das den Fußabdruck und sie kommen viel entspannter an. Klar ist, wenn einer einmal nach Neuseeland fliegt, hat er sehr viel CO² in seiner Bilanz. Was man beim Fliegen einsparen kann, verkleinert den Fußabdruck signifikant. Der Versuch läuft jetzt schon neun Monate. Wie schafft man diese 40%? Der Durchschnitt eines Deutschen liegt …

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Ich leiste meinen Beitrag

ECO123 sprach mit der Landschaftsarchitektin Cassandra Jorge Querido (54) aus Evora, die seit 26 Jahren im Bereich Forst & Umwelt arbeitet. Wir trafen uns unter einer über 500 Jahre alten Eiche im Parque de Merendas in Benafim, im Landkreis Loulé, wo wir beim Mittagessen miteinander sprachen. Wird das neue Gesetz 10/2018 dazu beitragen, Brände in Portugal zu verhindern? Aus meiner Sicht geht dieses Gesetz an der Realität vorbei und kann bei seiner Anwendung die Situation sogar noch verschlimmern. Halten Sie es für kontraproduktiv? Ja, dieses Gesetz wurde meiner Meinung nach zum Schutz vor Eukalyptus gemacht, um den notwendigen Raum und …

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Die Anpassung an den Klimawandel

  Eine kürzliche abgehaltene Konferenz zur nachhaltigen Landwirtschaft in Alte (Loulé) brachte Landwirte, Bodenexperten, Fachleute der Kommunalentwicklung, Politiker und Studenten zusammen. Die von der Stadt Loulé, dem Verein In Loco und der Berufsschule Candido Guerreiro (EPALTE) organisierte Konferenz hatte zum Ziel den von Klimawandel, hohen Produktionskosten und niedrigen Produktpreisen betroffenen Landwirten Alternativen aufzuzeigen. Die Themen Klima und Boden wurden in den zwei Hauptsitzungsblöcken von Alberto Espírito Santo und João Tiago Carapau von WeConsultants diskutiert. Alexandra Pestana von EPALTE berichtete über ihre Arbeitsweise zur Unterstützung und Weiterentwicklung lokaler landwirtschaftlicher Produkte. Am Nachmittag besuchten einige Teilnehmer zusammen mit Ana Arsénio von In …

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Erde, behütende Mutter…

Nuno Bicho, 53, sagt: “Einen neuen Ort zu entdecken, ist wie eine persönliche Reise in die Vergangenheit und das ohne Science-Fiction.” Schon in der Grundschule begann er sich für Archäologie zu interessieren, dass er Geschichte studierte, war jedoch reiner Zufall. Danach kam die Promotion in Anthropologie (Southern Methodist University, Dallas, Texas) und Archäologie (Universität der Algarve) und derzeit ist er Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Archäologie und menschliche Evolution an der Universität der Algarve (ICArEHB). Unter anderem leitet Nuno Bicho ein internationales Projekt zur Untersuchung der ersten modernen Menschen im Südwesten Mosambiks – es ist das Vierte von der National …

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Zurück in die Zukunft

Ein Öko-Unternehmen im Wandel Das Landgut Freixo do Meio, ein land – und forstwirtschaftlicher Betrieb mit 560 Hektar guter Erde, liegt im südlichen Alentejo, in der Nähe von Montemor-o-Novo, ungefähr 100 km östlich von Lissabon. Das Unternehmen arbeitet auf der Grundlage ethischer Standards der Agrarökologie mit dem schon im Mittelalter bekannten Ökosystem der Montados* und praktiziert Permakultur, um zukünftigen Generationen ein Leben mit grundlegenden Ressourcen und Nahrungsmittelsouveränität zu ermöglichen. Der Landwirt Alfredo Cunhal Sendim (52) hat mit seinen 40 Mitarbeitern ein Unternehmen organisiert, an dem die Gemeinschaft aktiv teilnehmen kann. Täglich werden über 200 verschiedene Lebensmittel ausgeliefert. ECO123 besuchte das …

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Wasser gibt´s nicht überall

ECO123  sprach mit dem Wasserwirtschaftsamt der Algarve (Administração da Região Hidrográfica do Algarve), das zur portugiesischen Umweltbehörde (Agência Portuguesa do Ambiente) in Faro gehört. Die Behörde verfügt über fünf Hauptgeschäftsstellen in ganz Portugal, die jeweils für den Alentejo, Tejo, den Norden, das Zentrum und hier in Faro – für die Algarve – zuständig sind. Die Umweltbehörde verfolgt fünf strategische Ziele: den Schutz, die Wiederherstellung und die Verbesserung des Ökosystems zu forcieren; den Schutz von Personen und Gütern in einer Risikosituation zu verstärken; Wissen und Information über die Umwelt zu verbessern; die Einbeziehung der Öffentlichkeit zu fördern und die Beteiligung der …

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Eine Farbe wie Milchkaffee

Nicht vieles im Leben ist schwarz und weiß. Schauen wir uns heute jedoch den Tejo an, sehen wir beides – der Fluss ist schwarz und weiß. Klares Wasser fließt neben verschmutztem Wasser. Diese Teilung, mitten im Fluss, ist allerdings keine Folge höherer Gewalt im klassischen Sinne, sondern hat eine ganz aktuelle Ursache: die Verschmutzung des Tejos ist Resultat der an seinem Ufer, in Vila Velha de Rodão, angesiedelten Papierindustrie. Lange Zeit traute sich niemand auf die großen Rohre, durch die das verschmutzte Wasser in den Fluss geleitet wird, aufmerksam zu machen. Außer Arlindo Consolado Marques, der deshalb auch der „Wächter …

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