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Portugal

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ECO123 sprach mit der Landschaftsarchitektin Cassandra Jorge Querido (54) aus Evora, die seit 26 Jahren im Bereich Forst & Umwelt arbeitet. Wir trafen uns unter einer über 500 Jahre alten Eiche im Parque de Merendas in Benafim, im Landkreis Loulé, wo wir beim Mittagessen miteinander sprachen. Wird das neue Gesetz 10/2018 dazu beitragen, Brände in Portugal zu verhindern? Aus meiner Sicht geht dieses Gesetz an der Realität vorbei und kann bei seiner Anwendung die Situation sogar noch verschlimmern. Halten Sie es für kontraproduktiv? Ja, dieses Gesetz wurde meiner Meinung nach zum Schutz vor Eukalyptus gemacht, um den notwendigen Raum und …

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Die Anpassung an den Klimawandel

  Eine kürzliche abgehaltene Konferenz zur nachhaltigen Landwirtschaft in Alte (Loulé) brachte Landwirte, Bodenexperten, Fachleute der Kommunalentwicklung, Politiker und Studenten zusammen. Die von der Stadt Loulé, dem Verein In Loco und der Berufsschule Candido Guerreiro (EPALTE) organisierte Konferenz hatte zum Ziel den von Klimawandel, hohen Produktionskosten und niedrigen Produktpreisen betroffenen Landwirten Alternativen aufzuzeigen. Die Themen Klima und Boden wurden in den zwei Hauptsitzungsblöcken von Alberto Espírito Santo und João Tiago Carapau von WeConsultants diskutiert. Alexandra Pestana von EPALTE berichtete über ihre Arbeitsweise zur Unterstützung und Weiterentwicklung lokaler landwirtschaftlicher Produkte. Am Nachmittag besuchten einige Teilnehmer zusammen mit Ana Arsénio von In …

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Der Fluch des Geldes

Der Fluch des Geldes

Was hat ein nepalesischer Wanderarbeiter im flächengrößten Landkreis des Alentejo, in Odemira, der in einem agroindustriellen Betrieb wie der englisch-belgisch-portugiesischen Vitacress (RAR Gruppe) oder der Deutschen Gemüsering GmbH Stuttgart*(4) – neben vielen anderen multinationalen Agrarkonzernen – mit den portugiesischen Waldbränden zu tun? Man könne meinen, jedenfalls bei einer ersten Betrachtung, rein gar nichts. Es fehlte da der Zusammenhang und wer ihn herstellte, konstruierte ihn möglicherweise böswillig. Doch so einfach ist das nicht in einer global vernetzten Welt, in der das Kapital für Investitionen von einem Land schnell ins andere verschoben werden kann. Schauen wir uns das Ganze doch einmal etwas …

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Zurück zu Mutter Erde

Mein schönster Baum in Lousã. . Ich habe mich mit dem Filmemacher und Kameramann João Pedro Plácido (39)* am Bahnhof von Coimbra verabredet. Wir haben uns vorgenommen, gemeinsam einen Bergwald in der Serra de Lousã zu besteigen. Dort wollen wir nach einer bildhaften Erinnerung suchen, dem schönsten Baum seiner Jugend. Im Alter von 16 Jahren war Plácido während einer Bergtour auf dem Pfad vom Castelo de Lousã über Talasnal (3 km) und Vaqueirinho (2,5 km) hoch nach Catarredor (1,1 km) ins Schieferdorf gewandert. Er befand sich auf der Suche nach Kräutern. Die Dämmerung kam sehr überraschend und verwehrte ihm den …

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Erde, behütende Mutter…

Nuno Bicho, 53, sagt: “Einen neuen Ort zu entdecken, ist wie eine persönliche Reise in die Vergangenheit und das ohne Science-Fiction.” Schon in der Grundschule begann er sich für Archäologie zu interessieren, dass er Geschichte studierte, war jedoch reiner Zufall. Danach kam die Promotion in Anthropologie (Southern Methodist University, Dallas, Texas) und Archäologie (Universität der Algarve) und derzeit ist er Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Archäologie und menschliche Evolution an der Universität der Algarve (ICArEHB). Unter anderem leitet Nuno Bicho ein internationales Projekt zur Untersuchung der ersten modernen Menschen im Südwesten Mosambiks – es ist das Vierte von der National …

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Zurück in die Zukunft

Ein Öko-Unternehmen im Wandel Das Landgut Freixo do Meio, ein land – und forstwirtschaftlicher Betrieb mit 560 Hektar guter Erde, liegt im südlichen Alentejo, in der Nähe von Montemor-o-Novo, ungefähr 100 km östlich von Lissabon. Das Unternehmen arbeitet auf der Grundlage ethischer Standards der Agrarökologie mit dem schon im Mittelalter bekannten Ökosystem der Montados* und praktiziert Permakultur, um zukünftigen Generationen ein Leben mit grundlegenden Ressourcen und Nahrungsmittelsouveränität zu ermöglichen. Der Landwirt Alfredo Cunhal Sendim (52) hat mit seinen 40 Mitarbeitern ein Unternehmen organisiert, an dem die Gemeinschaft aktiv teilnehmen kann. Täglich werden über 200 verschiedene Lebensmittel ausgeliefert. ECO123 besuchte das …

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20 Gebote für den regenerativen Umgang mit Wasser

Wie wir Teil des Wasserkreislaufs werden, Wasser gebrauchen und nicht verbrauchen. Nur einheimische Bäume und Büsche in Mischkultur pflanzen Dachrinnen und Zisternen bauen, um das Wasser der Dächer zu sammeln; Nur organische Landwirtschaft (z.B. Permakultur) betreiben, keine Agrarchemie im Garten sondern z.B. Ziegen- und Pferdemist verwenden; Keine Flächen in Garten und Hof versiegeln (z.B. betonieren) oder mit Folie belegen. Der Regen muss in den Boden eindringen können; Monokulturen auch im Garten auflösen, mindestens durch Hecken unterbrechen oder eine Ecke mit Wildwuchs im Garten stehen lassen; Nackte Böden verhärten in Sonne und bei Frost und lassen kein Wasser in die Erde …

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Wasser gibt´s nicht überall

ECO123  sprach mit dem Wasserwirtschaftsamt der Algarve (Administração da Região Hidrográfica do Algarve), das zur portugiesischen Umweltbehörde (Agência Portuguesa do Ambiente) in Faro gehört. Die Behörde verfügt über fünf Hauptgeschäftsstellen in ganz Portugal, die jeweils für den Alentejo, Tejo, den Norden, das Zentrum und hier in Faro – für die Algarve – zuständig sind. Die Umweltbehörde verfolgt fünf strategische Ziele: den Schutz, die Wiederherstellung und die Verbesserung des Ökosystems zu forcieren; den Schutz von Personen und Gütern in einer Risikosituation zu verstärken; Wissen und Information über die Umwelt zu verbessern; die Einbeziehung der Öffentlichkeit zu fördern und die Beteiligung der …

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Regenwasser verlangsamen, verteilen, versickern

Dürre, Hitzewellen, Wüstenbildung, Überschwemmungen: Die Folgen des Klimawandels werden durch einen weltweit aus der Balance geratenen Wasserhaushalt verstärkt. In einigen Teilen der Erde begegnen Bauern, Initiativen, Landbesitzer dieser Herausforderung mit einfachen, lokalen Maßnahmen – mit Erfolg. Sie folgen dabei immer demselben Prinzip: der Regen soll dort in den Boden versickern, wo er fällt. Dezentralisierung statt Zentralisierung. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist Tamera im Landkreis Odemira, Alentejo. Jedes Lebewesen braucht Wasser. Ob eine Landschaft ausreichend Wasser hat oder nicht, bestimmt ihren Wert für alle, die in ihr leben, ob Menschen, Tiere oder Pflanzen. Eine Landschaft mit genügend Wasser hat ökologische und …

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Eine Farbe wie Milchkaffee

Nicht vieles im Leben ist schwarz und weiß. Schauen wir uns heute jedoch den Tejo an, sehen wir beides – der Fluss ist schwarz und weiß. Klares Wasser fließt neben verschmutztem Wasser. Diese Teilung, mitten im Fluss, ist allerdings keine Folge höherer Gewalt im klassischen Sinne, sondern hat eine ganz aktuelle Ursache: die Verschmutzung des Tejos ist Resultat der an seinem Ufer, in Vila Velha de Rodão, angesiedelten Papierindustrie. Lange Zeit traute sich niemand auf die großen Rohre, durch die das verschmutzte Wasser in den Fluss geleitet wird, aufmerksam zu machen. Außer Arlindo Consolado Marques, der deshalb auch der „Wächter …

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