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Portugal

Monchique im Wandel

Es sind neun Jahre vergangen, seit der Universitätsdozent Rob Hopkins(1) in der kleinen irischen Stadt Kinsale eine Bewegung ins Leben gerufen hat, die etwas verändern sollte. Diese Bewegung hat sich ausgebreitet und ist heute bereits in vielen hunderten von Städten und Dörfern fest integriert oder auf dem Weg der Entstehung. An der Algarve gab es in Monchique die erste Gruppe, welche sich dieser Bewegung anschloss und wo sich im Dezember 2011 eine kleine Gruppe gründete, die den Anstoß dazu gab. Das Projekt läuft auf Vertrauensbasis, das bedeutet kleine und bestimmte Gruppen von maximal 250 Mitgliedern als Initiative des Vereins A …

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Beja im Wandel

ECO123 sprach mit dem Diplom-Landwirt und Koordinator der Transition Bewegung in Beja, Pedro Franco. Was will die „Bewegung im Wandel” und wie möchte sie das umsetzen. Mit seiner Ausbildung zum Diplom-Landwirt berät er  im Zentrum zur Nutzung mediterraner Ressourcen(1) (Centro de Excelência para a Valorização dos Recursos Mediterrânicos) landwirtschaftliche Projekte und Öko-Projekte der Permakultur. Noch in den Kinderschuhen, zählt das Projekt im unteren Alentejo doch bereits 29 Mitglieder. Man beabsichtigte, eine Entwicklung nach dem Motto „mit Zielstrebigkeit und Geduld “. ECO123: Was ist die „Bewegung des Wandels“? Pedro Franco: Primär sind wir eine zivile, bürgerliche und nicht eine politische Bewegung. …

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Braga im Wandel

Die Gruppe „Braga in Transition” tauchte 2011 gemeinsam mit der Künstlerbewegung „Projéctil“ auf. Gemäß Hélder Faria, einem Mitglied der Initiative, ist das ganz natürlich, weil „Kunst die Gewissen wachrütteln kann. Unsere täglicheWirksamkeit ist ein langwieriger Prozess. Wir verändern nur langsam unsere Gewohnheiten. Wir lösen uns nicht radikal von einem System und wir bleiben aufmerksam dem gegenüber, was uns umgibt. Wir glauben, dass wir unseren täglichen Verpflichtungen mit positivem Esprit nachkommen müssen. Wir können uns nicht von den Schwierigkeiten entmutigen lassen, die wir heute alle empfinden.“ Um in problematischen Situationen eingreifen zu können, bildete die Gruppe ein Selbsthilfenetz. „Wenn ich irgendetwas …

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Elichristi

Ein Unternehmen mit einer Lebensphilosophie

Elichristie Nach quasi fünf Jahrzehnten Diktatur begann Portugal Mitte der 70-er Jahre, die externen Einwirkungen intensiv zu spüren. Und wie die meisten der Unternehmen mit alternativen Ideen, entstand auch ELICHRISTI Ende der 70-er Jahre. Der Gründer José da Costa entschied, seine ökologischen Ideen, an die er fest glaubte, umzusetzen. Anfang der 80-er Jahre zog er nach Lissabon, um das erste Bio-Unternehmen Portugals zu gründen. Nebst vielen anderen Versuchen, war es auch seine Firma, die als erste Tofu (auch bekannt als Sojakäse) vermarktete. Immer auf der Suche nach Neuem, ging José einen Schritt weiter und ein noch größeres Risiko ein: Auf …

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Daniel Marreiros

Frühling geniessen

Pilze an Béchamelsoße mit Petersilie und Zwiebeln Béchamel mit Petersilie Zutaten: Aufguss: 450 ml Milch 20 gr feingehackte Zwiebel 3 Körner Szechuanpfeffer 3 Koriandersamen Mehlschwitze: 35 gr Butter 35 gr Mehl 55 gr Petersilie Zubereitung: Alle Zutaten für den Aufguss bei mittlerem Feuer zum Kochen bringen. Mit einer Folie während 20 Minuten abdecken, damit der Dampf nicht entweicht. In einer anderen Pfanne 35 gr Butter zergehen lassen. Nachdem sie leicht goldfarben ist, das Mehl unter ständigem Rühren hinzugeben. Den Aufguss durch ein Sieb geben und der Mehlschwitze beigeben. Bei mittlerem Feuer ständig rühren. Ist die Masse glatt, vom Feuer nehmen …

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restaurante museum of cuttlefish

Wo sich das Kulturerbe spüren lässt

Museum des Tintenfisches Es ist unmöglich, an Tintenfisch zu denken, ohne sich unweigerlich auf die Stadt Setúbal zu besinnen. Alle Regionen besitzen ihre kulinarischen Spezialitäten, und Setúbal bildet da keine Ausnahme. Lissabon hat die gegrillte Sardine, Porto die Kutteln. Denken wir an Tintenfisch, speziell an gegrillten oder geschmorten, erinnern wir uns an Setúbal. Bisher gab es aber keinen Ort, der den Tintenfisch in der geschichtlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Tradition der Region entsprechend würdigte. Das Museum des Tintenfisches, das im Sommer 2003 im Herzen von Setúbal, an der Avenida Luísa Todi, eröffnet wurde, möchte die traditionelle Gastronomie am Sado auch in …

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Agrobio

Mehr als nur Landwirtschaft

Der Begriff ökologische Landwirtschaft wird oft verwendet, um die Produktion von Nahrungsmittel ohne Einsatz von chemischen Mitteln wie Dünger oder Pestiziden zu bezeichnen. Für AgroBio, die erste Organisation, die sich der Biolandwirtschaft widmet, ist dieser Aspekt einzig und allein ein kleiner Teil des Ganzen. Die Wechselwirtschaft, die Bindung des Menschen zur Erde und das Verständnis des Ökosystems sind genauso wichtig. Für die Organisation ist diese ganzheitliche Landwirtschaft die nachhaltigste Form von Nahrungsmittelproduktion. Gerade deshalb, weil sie „eine Brücke zwischen dem traditionellen Wissen und dem heutigen nachhaltigen Einsatz der Technologie schlägt“, erklärt uns der Vorsitzende Jaime Ferreira, von Beruf Agronom. Biologisches …

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Feltro - Maria Custódio

Filz – schon immer in Mode

Filz ist ein 100% natürlicher Stoff, den man handwerklich mittels Walken aus gereinigter und gekämmter Merino-Schafswolle gewinnt. Wenn industriell hergestellt, erhält er seine Struktur durch den Einsatz von Walzen. Beim Filzen werden die Fasern komprimiert und miteinander verbunden und auf diese Weise entsteht ein Stoff ohne eigentliche Textur. Beim traditionellen Filzen handelt sich um ein sehr altes Verfahren, Kleidungsstücke wie Jacken, Hüte, Schuhe, Schals, Taschen und Modeaccessoires zu produzieren. Die ersten Belege der handwerklichen Herstellung von Filz führen uns ins Jahr 8.500 v. Chr. zurück und zwar nach Altai, in die Mongolei. Um den Herstellungsprozess sowie den ökologischen und ökonomischen …

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Eine neue Altstadt

Fall 2 Die Altstadt von Funchal Vor 28 Jahren begann die Teilrestaurierung des ersten Wohnquartiers von Funchal, welches auf eine 500-jährige Historie zurückblicken kann. Vor Jahrzehnten dehnte sich die Symbolstadt der Entdeckungen gegen Westen aus und vernachlässigte den historischen und zunehmend degradierten Stadtteil: Santa Maria, auch bekannt als die „Altstadt“. Sechs Jahre nach der Entdeckung der Insel Madeira (1419) ließen sich die ersten Siedler westlich der Bucht nieder und gründeten Funchal. Mitten in Santa Maria wurde die Kirche Igreja de Santa Maria do Calhau erbaut. Nach fast 100 Jahren (1508) war Funchal zu einer Stadt herangewachsen. Während Jahrhunderten dehnte sich …

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Fabrik der Alternativen

Willenskraft

João Pestana war bei der Flugsicherung beschäftigt. Nach zwanzig Jahren Tätigkeit auf den Azoren, kehrte er 2011 nach Lissabon zurück, nahm an politischen Bewegungen und Bürgerprotesten teil. Er bezeichnet sich selbst als jemanden, „der nicht stillsitzen kann“ und ist von der Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Veränderung überzeugt. Er war eine der treibenden Kräfte zur Gründung des Vereins von Algés* und beteiligt sich in der Gemeinschaftsverwaltung eines der Vereinsprojekte: – Die Fabrik der Alternativen. ECO123: Wie entstand die Initiative der Fabrik der Alternativen? João Pestana: Sie entstand im Bürgerverein von Algés im Mai 2013, als die Idee, ein Zuhause für Aktivitäten zu schaffen, …

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