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Interviews

WWOOF

ECO123 sprach mit Rodrigo Rocha dem Koordinator von WWOOF Portugal, der in Estremoz und Sagres lebt. Rocha ist 39 Jahre alt. Der gebürtige Brasilianer aus Santos kam im Alter von 17 Jahren nach Portugal, studierte in Coimbra Geologie und machte seinen Doktor an der Universität von Evora. Er ist Vater von Zwillingen und liebt das Meer. ECO123: Wie sind Sie Gründungsmitglied von WWOOF in Portugal geworden und wie begann WWOOF in Portugal? Rodrigo Rocha: Das erste Mal, dass ich überhaupt von WWOOF gehört habe war, als ein Freund auf einem Bauernhof in der Nähe von Beja, wo Weizen auf biologische …

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Haltbarkeit abgelaufen?

ECO123: Sie eröffneten den ersten Intermarché Supermarkt in Portugal in Guarda. Nun gehören Ihnen die Intermarchés in Monchique, Lagoa, Porches und Messines. Welche soziale Verantwortung hat man da? Philippe Bourroux: Dass in jeden Laden die Bücher stimmen und alle Mitarbeiter immer pünktlich ihre Gehälter bekommen. In diesem Moment beschäftigen wir rund 250 Menschen und die Zahlung der Gehälter gestaltet sich recht schwierig. Sozial heißt für mich aber auch, die Leistung eines Supermarktes vor Ort zu garantieren: alle Produkte anzubieten, die Menschen zum Leben brauchen. In Monchique zum Beispiel, von seiner Lage, mitten in den Bergen, 30 km oberhalb von Portimão, …

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Wir leben vom Fahrscheinverkauf.

ECO123 sprach mit Miguel Fragoso. 1987 begann er als Maschinenbau Diplom Ingenieur seine Karriere in der damals noch staatlichen Personennahverkehrsgesellschaft Portugals (RN) und arbeitete im Bereich der technischen Wartung und Pflege der Busse der Algarve. 1989 erhielt er ein Angebot für eine leitende Stelle von einem der ersten privaten Busunternehmer Portugals, der Gruppe Barraqueiro. Heute besitzt die private ÖPNV-Gesellschaft vier Firmen, unter anderem die EVA und Frota Azul der Algarve. ECO123: Wie sind Sie denn heute zur Arbeit gekommen? Miguel Fragoso: Mit dem Auto, weil ich in Vilamoura lebe und meine Funktion in der Firma mich verpflichtet, mobil zu sein. …

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Über das Teilen von Kreativität

Creative Commons ist eine gemeinnützige, an der Spitze der Copyleft (1) -Bewegung stehende Organisation, die sich für den Aufbau eines reichhaltigen öffentlichen Archivs engagiert, als Alternative zum traditionellen “Alle Rechte vorbehalten”-Urheberrecht. ECO123 sprach mit Teresa Nobre, um mehr über diese Organisation, ihre Ziele und ihr Wirken in Portugal zu erfahren. ECO123: Was genau ist Creative Commons und was ist Ihre Aufgabe in Portugal? Teresa Nobre: Creative Commons ist eine gemeinnützige Organisation, die kostenlos Lizenzen vergibt für die Nutzung von durch das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte geschützte Werke und Materialien. Die Organisation hat mehr als 100 Tochtergesellschaften in über 70 Ländern, …

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Der erste Bio-Wein an der Algarve

Am Stadtrand von Lagos, genauer in Sargaçal, produziert der Luso-Franzose bzw. Franco-Algarvio Guillaume Leroux, 49, seit 2012 den ersten ökologisch angebauten Wein. ECO123 besuchte ihn auf seinem 6,5 Hektar umfassendem Weingut „Monte da Casteleja“, welches er von seiner Familie mütterlicherseits geerbt hat, um mehr über ihn und die Bio-Weinherstellung in Erfahrung zu bringen. Guillaume Leroux (GL) – Nach dem Tod meines Vaters ging ich mit 18 Jahren nach Frankreich zurück und begann, Landwirtschaft zu studieren, die schon immer meine Leidenschaft war. Ich begann mit Gartenbau und Grünflächengestaltung und wechselte dann auf den Wunsch meiner Mutter zur Land- und Viehwirtschaft, was …

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Feltro - Maria Custódio

Filz – schon immer in Mode

Filz ist ein 100% natürlicher Stoff, den man handwerklich mittels Walken aus gereinigter und gekämmter Merino-Schafswolle gewinnt. Wenn industriell hergestellt, erhält er seine Struktur durch den Einsatz von Walzen. Beim Filzen werden die Fasern komprimiert und miteinander verbunden und auf diese Weise entsteht ein Stoff ohne eigentliche Textur. Beim traditionellen Filzen handelt sich um ein sehr altes Verfahren, Kleidungsstücke wie Jacken, Hüte, Schuhe, Schals, Taschen und Modeaccessoires zu produzieren. Die ersten Belege der handwerklichen Herstellung von Filz führen uns ins Jahr 8.500 v. Chr. zurück und zwar nach Altai, in die Mongolei. Um den Herstellungsprozess sowie den ökologischen und ökonomischen …

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Mit Innovation einen Weg bahnen

António Ferreira ist der verantwortliche Unternehmer des ökotouristischen Dorfes Aldeia da Pedralva. Nach zwölf Jahren Arbeit in den Bereichen Marketing und strategische Planung „war er dieser desinteressierten Welt und des Verkaufs von unnötigen Dingen leid“, und entschied, seinem Leben einen neuen Inhalt zu geben. Die Region und sein touristisches Potenzial kannte er bereits, als er bei einem Besuch in Aldeia da Pedralva die Chance, nach der er gesucht hatte, entdeckte. Er gründete eine Gesellschaft zusammen mit vier Freunden und legte los. Und wie er sagt: „Wir sind noch immer hier“. ECO123: Was hat Aldeia da Pedralva mit der Restaurierung am …

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zona velha funchal

Konkrete Maßnahmen planen

Gil da Silva Canha ist Stadtverordneter und neugewählte Amtsvorsteher für Stadtplanung und betreut dieses wie auch weitere Projekte. ECO123: Wie beurteilen Sie das Restaurationsprojekt der Altstadt Santa Maria? Gil da Silva Canha: Ich denke, es ist fehlgeschlagen, weil die Sanierung eines historischen Stadtteils einen allgemeinen Aktionsplan braucht. Bis heute wurde kein Plan dieser Art ausgearbeitet. Es wurden lediglich einige punktuelle Maßnahmen umgesetzt.

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Fabrik der Alternativen

Willenskraft

João Pestana war bei der Flugsicherung beschäftigt. Nach zwanzig Jahren Tätigkeit auf den Azoren, kehrte er 2011 nach Lissabon zurück, nahm an politischen Bewegungen und Bürgerprotesten teil. Er bezeichnet sich selbst als jemanden, „der nicht stillsitzen kann“ und ist von der Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Veränderung überzeugt. Er war eine der treibenden Kräfte zur Gründung des Vereins von Algés* und beteiligt sich in der Gemeinschaftsverwaltung eines der Vereinsprojekte: – Die Fabrik der Alternativen. ECO123: Wie entstand die Initiative der Fabrik der Alternativen? João Pestana: Sie entstand im Bürgerverein von Algés im Mai 2013, als die Idee, ein Zuhause für Aktivitäten zu schaffen, …

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Eine wertvolle Verbindung zwischen Immigranten und der portugiesischen Gesellschaft

In den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts erwarben sehr viele Ausländer ein Anwesen oder Baugrundstück in Portugal, speziell an der Algarve. Sie bekamen je nach Gemeinde hautnah die ganze Bürokratie Portugals zu spüren. Viele Ausländer aber lebten nicht das ganze Jahr über hier. Die Situation verschlechterte sich für diese Gruppe insbesondere, da sie sich der Gesetzänderungen nicht bewusst waren. Deshalb wurde im Jahre 1987 der Verein ausländischer Grundstückbesitzer gegründet – die AFPOP. Der Verein wirkte als eine Art stilles Hilfszentrum auf freiwilliger Basis und mit einem von den Mitgliedern gewählten Vorstand. Der anfängliche Sitz in Almancil wurde nach …

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