Die Geschäftsführung der ECO123 bietet eine leitende Stelle in der Abteilung Werbung/Abonnement. Die Anzeigen- und Abo-Abteilung der ECO123 hat die Aufgabe, durch den Verkauf von Anzeigen und Abos für die digitale und gedruckte ECO123 zur Erfüllung des Genossenschafts Budgets und damit zur journalistischen Unabhängigkeit der ECO123 beizutragen. Aktiv setzt die ECO123 die digitale Transformation und damit den Weg zur CO2 Neutralität Schritt für Schritt um. Damit bereiten sich Genossenschaft und Redaktion auf den Zeitpunkt vor, an dem die ECO123 ausschließlich digital wöchentlich und zusätzlich einmal im Jahr als gedruckte Ausgabe das “Jahrbuch – The Best of ECO123” im November erscheinen …
Read More »Nº 124 – Wilde Nahrung aus dem Garten der Natur
Samstag, der 9. Abril 2022. Lissabon. Ein strahlend sonniger Sonntagmorgen Anfang April. Auf dem Parkplatz der Praia da Aguda an der Küste des Naturparks Sintra-Cascais wird die Schönheit des Strandes in Versen auf Azulejos beschrieben . Unten wirft das Meer traumhaft regelmäßige Wellen; von den Klippen hier oben erscheinen die Surfer winzig klein. Nicht zu übersehen mit ihrer flammend rotblonden Mähne ist Filomena Aivado. Heute haben Filomena und João von der Lissabonner Initiative “Hortas Ecológicas” zu einem Spaziergang rund um die Welt der essbaren Wildpflanzen eingeladen. Diese Exkursion ist Teil eines regelmäßigen Programms, bei dem sie seit 2015 einheimische Pflanzen …
Read More »Was für einen Wald haben wir denn da?
Wie Pflanzensaft steigen wir hier auf, mit vier Einblicken in die Welt des Waldes: von den Bürokraten der staatlichen Institutionen zu den Experten, die den Wald lieben, von der dantesken Vision des aktuellen ‘Eucaliptugal’ zur dicht belaubten Waldlandschaft, die da kommen soll. Bodenschicht Sein Name ist Quinta da Fonteireira, man findet ihn in Belas, und er stellt eine der seltenen grünen Lungen in den Vororten entlang der Linha de Sintra dar. Zwischen acht und achtzehn Jahren verbrachte ich dort, im „dunklen Tal“ des Vale Escuro, über hundert Nächte. Es war die Pfadfinderzeit. Wir nutzten das reichlich vorhandene Holz des …
Read More »Zum Selbermachen ohne Müll
Shampoo selbst herstellen Heute geht es um die Haarpflege. Eine vegane, chemie- und plastikfreie Alternative zum Haarshampoo. Haarwaschmittel, keine Ahnung wie viele Shampooflaschen aus Plastik ich in meinem Leben schon verbraucht habe. Egal ob 250 ml oder 1000 ml, die Plastikflut nimmt kein Ende. Es gibt auch festes Shampoo oder Shampooseife, die Frage ist nur, woher bekomme ich das, wie weit ist es gereist, wie viel CO2 wurde dabei verursacht, bzw. wie weit ist mein eigener Anfahrtsweg in den Laden… und was da so alles an Inhaltsstoffen drin ist, wirft die Frage auf, will ich das wirklich auf meinem Kopf …
Read More »OHNE MÜLL
Zum Selbermachen Das Supersonderangebot, heute mal gratis? Unglaublich, aber wahr. Es ist möglich, aus ganz einfachen Pflanzen und Elementen, die in der Natur vorkommen und die uns die Natur schenkt, eigenes Waschmittel herzustellen. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass diese ganze Palette von Waschmitteln, Toilettenreinigern und Abwaschmitteln speziell nur für Leute in den Städten hergestellt werden, weil es dort keine Natur mehr gibt und weil die Leute dort keine Ahnung davon haben, was uns die Natur alles gratis anbietet. Man lernt es ja auch nicht in der Schule, beispielsweise im Chemieunterricht. Warum eigentlich nicht? Auf Beton und in Etagenwohnungen wachsen …
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TAG 6
Salir – Cortelha – Barranco do Velho
Die ersten hundert Kilometer habe ich nun geschafft. Es fällt mir leichter als ich es mir vorgestellt habe, denn ich gehe ohne jedwedes Training auf Wanderschaft. Der Vorteil, der das fehlende Training kompensiert ist, daß ich den Weg kenne und das ich langsam gehe und so Kondition aufbaue. Die gesamte Strecke der Via Algarviana sind rund 300 Kilometer. Es gibt den ersten, den östlichen Abschnitt von Alcoutim bis Barranco do Velho, die Mitte von Barranco do Velho bis Monchique und den westlichen Teil von Monchique bis ans Südwestkap. Ich packe meinen Rucksack, nehme meinen Wanderstock und mache mich frühzeitig am …
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TAG 5
Von Alte nach Salir. Maurische Brunnen.
19 km. In der Mitte der Algarve bin ich nun angekommen. Zu Fuß unterwegs sein bedeutet auch, den direkten Kontakt mit Menschen und ihrer Umgebung zu bekommen. Und das ist es doch, was wir Journalisten brauchen und wissen wollen. Wie ticken die Menschen im Land? Was denken sie und wie geht es ihnen? In Alte, ganz am Anfang des fünften Tages meiner Wanderung treffe ich am leeren und ausgetrockneten Ribeira de Alte, einem Bach, in dem früher Fische und viele andere Lebewesen rumschwammen und dessen reiche Artenvielfalt diesen Biotop einst prägte, eine ältere Dame, die ein wenig Reisig sammelt, eine …
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TAG 4
Von Messines nach Alte.
Mein Frühstück bestelle ich nebenan. Es kostet 2 Euro und vierzig Cents und es ist acht Uhr, als ich den Schlüssel an der Rezeption abgebe und rübergehe zu Senhor Jorge. Heißen Milchkaffee und bitte ein Käsebrötchen. Bom dia. Nach zwei Minuten steht alles auf dem Tresen und ich nehme mein Frühstück mit auf die Terasse hinaus. Messines ist bereits erwacht und ich studiere meinen Weg auf der Landkarte. Ich möchte ins Vale Vinagre und beginne alsbald meinen kleinen Aufstieg. Zuerst einmal hinaus und unter der Autobahn durch, die die Algarve mit dem Zentrum des Landes verbindet. Überall gibt es Wege …
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TAG 3
Vom Stausee Funcho bis Messines.
São Bartolomeu de Messines ist die Stadt des Schriftstellers, Pädagogen und Juristen João de Deus Ramos, der hier im Jahr 1830 geboren wurde und damals landesweite Bedeutung mit seinem Bildungsprogramm für Kinder und Erwachsene erringt. Er studiert Recht in Coimbra und stirbt 1896 in Lissabon. Das lese ich bei meiner Ankunft vor dem Casa do Povo, dem Haus des Volkes. Gemeißelt in Stein. Vielleicht täusche ich mich, aber ich habe den Eindruck, daß Messines mehr als nur eine von sieben Gemeinden der alten Hauptstadt der Algarve sein möchte. Wenn ich mich also nicht täusche, wäre Messines gern eine Kreisstadt, unabhängiger …
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TAG 2
Von Silves zum Funcho Stausee.
Aufgewacht. Ich knipse das Licht an und finde mich in einem 45 Euro Zimmer in einer Pension wieder, die meinen Hund akzeptiert: sie verlangt dafür fünf Euro Aufschlag. Auf meine Frage, ob das mit oder ohne Frühstück sei, erhalte ich keine Antwort. Aber das Mitbringen von Haustieren sei generell erlaubt. Gerade stelle ich mit der Fernbedienung den Kameraden an der Ecke dort oben ein, wo sich Wand und Zimmerdecke treffen, um den Wetterbericht abzurufen. Keine Änderung in Sicht. Es bleibt heiß und trocken. Wunderbares Touristenwetter, schlecht für den Wald, für die Landwirtschaft und für das Klima. Avocado- und Orangenbäume, die …
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