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Short Stories

Nº 17 – Wenn Worten Taten folgen

Dienstag, der 21. Abril 2020 Ein Editorial von Uwe Heitkamp Sechs Wochen Pause, nur 42 Tage war die Weltwirtschaft auf 25 Prozent ihrer Kapazität heruntergefahren und schon bricht „unser gemeinsames Kartenhaus“ (Franziskus) zusammen: die Bau- und Immobilienwirtschaft, die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern, Flugzeughersteller und Fluggesellschaften, der Tourismus allgemein, das Hotel- und Gaststättengewerbe im speziellen, von Adidas über den Fußball bis hin zu TUI und TAP und so weiter. Jede Branche, vom Dienstleister bis zum Produzenten, steht hier für einen sogenannten systemrelevanten Dominostein, der beim Husten den anderen anstößt und eine Reihe anderer Steine mit in den Abgrund reißt und alle …

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Nº 16 – Wo und wie wollen wir leben?

Montag, der 20. Abril 2020 von Uwe Heitkamp Zurück zur Natur? Ein Riss geht durch unser Land und unser Leben: nicht nur Reiche und Arme, Alte und Junge, Kranke und Gesunde, auch Menschen der Stadt und des Hinterlandes werden sich immer fremder. Wer in der Stadt wohnt und arbeitet, lebt in einem anderen Milieu, dem ist das Landleben fremd. Wer aber Mais und Kartoffeln sät, wer Gemüse und Früchte selbst erntet, wer zum Beispiel mit Hühnern und Ziegen lebt und arbeitet, hat auch den direkten Bezug zu seinem eigenen Essen. Landmenschen können umweltfreundlicher als Stadtmenschen leben – die, um an …

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Nº 15 – Ein Neuanfang in der Bildung?

Sonntag, der 19. Abril 2020 von Uwe Heitkamp Liebe Leserin, lieber Leser. Wie geht es Ihnen gerade in diesem Moment? Sehen Sie schon das Licht am Ende des Tunnels? Sie stellen sich sicherlich die gleiche Frage, die auch mir heute durch den Kopf geht. Wie sieht meine Zukunft, wie die Zukunft meiner Familie und Kinder aus, in welche Zukunft wird Portugal, Europa unsere Welt steuern? Krisen sind auch immer eine Herausforderung an die Bildung. Das Kognitive dominiert in Lehrplänen, die von Lehrplänen abgeschrieben worden sind und diese wiederum von Lehrplänen davor. Leider ist das eine Realität, traurig aber wahr. Von …

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Nº 14 – Wie wollen wir im Jahr 2030 leben?

Samstag, der 18. Abril 2020 von Francisco Pedro Vor ein paar Tagen erinnerte mich der Herausgeber von Eco123 daran, dass wir vor zehn Jahren die „Coronavirus-Krise“ hatten und schlug mir vor, dazu eine Retrospektive zu schreiben. Heute ist der 20. April 2030, der Mond ist zum zweiten Mal voll in diesem Frühjahr und ich beginne zu schreiben. Es ist merkwürdig, an diese kleine Weltpandemie zurückzudenken – und daran wie viel sie zu den unglaublichen Veränderungen beigetragen hat, die wir in den letzten zehn Jahren erlebt haben. Kriegsmentalität, Ellenbogengesellschaft und die Illusion voneinander unabhängig zu sein, prägten unser Weltbild. Wir haben …

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Nº 13 – Nichts wird so sein wie bisher

Freitag, der 17. April 2020 Ein Text von Dina Adão Wer bin ich? Welche Bedeutung hat Intuition in meinem Leben? Wie reagiere ich auf Lärm, Schmerz oder Stille? Was fühle ich bei einer tiefen Umarmung? Wie reagiert mein Körper auf Liebesentzug? Wir leben in einer Welt voller Informationen, doch unseren Schmerz fressen wir – wie nie zuvor – in uns hinein. Es mangelt an Rücksichtnahme, Harmonie und innerem Frieden. Hin und wieder können wir eine Strecke im Hochgeschwindigkeitszug zurücklegen und manche Menschen für eine Weile zum Narren halten, aber das geht nicht immer und auch nicht für lange Zeit. Irgendwann …

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Nº 12 – Corona-Tagebuch: Auferstehung verschoben

Donnerstag, der 16. April 2020 von Leila Dregger Ostern ist vorbei. Und ich merke, wie nicht nur ich langsam zappelig werde, sondern auch Menschen in meinem Freundeskreis. Gestern erhielt ich die Nachricht, dass ein junger Mann aus meinem Bekanntenkreis versucht hat, sich umzubringen – an Ostersonntag! Gottlob hat er überlebt. Seine Freundin meinte, er sei von dunklen Kräften befallen worden. Das wäre kein Wunder in diesen Zeiten. Denn langsam reicht´s, oder? Immer wieder hieß es: Wartet bis nach Ostern. Vielleicht haben wir unbewusst mit der Auferstehung gerechnet, mit einer Lockerung, einer guten Nachricht, mit irgendwas. Aber nein, der Ausnahmezustand wurde …

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Nº 11 – Wir lassen das Landwirtschaftszentrum Tavira (CEA) offen!

Mittwoch, der 15. April 2020 von Sue Hall Es war eine Woche mit Höhen und Tiefen. Die Isolation macht mir zu schaffen, aber es gab immer wieder kleine Glücksmomente. Die Tiefs wurden ausgelöst durch die Besorgnis, wieviele Menschen infiziert sind und wie lange wir genau zu Hause bleiben müssen. Ein kürzlicher Höhepunkt war die Lieferung von 30 Blumenkohl-Burgern, die von einem Freund bei REconomia hergestellt wurden. Marcelo hat ein vegetarisches Restaurant in Tavira und bietet nun die Lieferung bestimmter Lebensmittel seiner Speisekarte an. Er ist Gründungsmitglied der REconomia-Gruppe von Tavira. Ich bin in einer Online-Gruppe namens REconomy Practitioners. Sie ist …

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Nº 10 – Ein kleiner Aspekt der Familienwirtschaft

Dienstag, der 14. Abril 2020 von Dina Adão Ich bin seit vier Wochen zu Hause. Vielleicht weil ich die Gegenstände ungewöhnlich benutzte, haben sie angefangen zu verstopfen, abzuschalten, zu zerbrechen. Die Hände – das größere Ende des Denkens – sind meine großen Verbündeten gewesen. Ich habe gelernt, ein Universalgerät an meine Toilettenspülung anzuschließen, Siphons der Spül- und Waschbecken von Verstopfungen zu befreien und Wasseraustritte aus der Dusche mit Silikon zu isolieren, aber mir fehlen immer noch die richtigen Dübel, um die Bohrmaschine von Ikea einzuweihen um das Problem des Speisekammerregals zu lösen, das sich entschied, Olivenöl und Nudeln bei seinem …

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Nº 9 – Von meinem Fenster aus sehe ich das Meer am Horizont

Montag, der 13. Abril 2020 von Alexandre Moura „Ich bin Algarvio und am Ende meiner Straße liegt das Meer“, schrieb António Pereira, der Dichter aus dem Algarve-Städtchen Armação de Pera. Dieses Gedicht bringt den Frieden und die bezaubernde Schönheit der Algarve genauso zum Ausdruck wie auch die Abenteuer, die jenseits des Meeres warten. In der Stadt Faro, in der ich lebe, gewährt mein Fenster einen Ausblick auf die Ria Formosa Lagune und das unendliche Meer dahinter. In den letzten Wochen der Isolation hatte ich Gelegenheit, die Landschaft von der Küste bis zu den Bergen genauer zu erkunden, wobei mir Fragen …

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Nº 8 – Was haben Soja und Palmöl mit der Covid-19 Pandemie zu tun?

Sonntag, der 12. April 2020 von Uwe Heitkamp Seit dem ersten Bericht an den Club of Rome, (The Limits of Growth, Meadows et al. 1972) hat es eine sehr lebhafte Diskussion um Grenzen des Wachstums gegeben. Denn unsere Zivilisation basiert auf der Verfügbarkeit von Energie. Energie bereit zu stellen, benötigt selbst Energie, weshalb jede Energieversorgung darauf zu achten hat, daß sie mehr Energie verfügbar macht, als ihre Bereitstellung selbst erfordert. Die Größe, die durch den Erntefaktor artikuliert wird, hat für die fossilen Energieträger in den letzten Jahrzehnten (seit 1999) kontinuierlich abgenommen, während er für die erneuerbaren Energien zwar zunimmt aber …

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