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Short Stories

Nº 21 – Was möchten wir für eine Algarve?

Samstag, der 25. Abril 2020 Eine Reflektion von Dina Adão Wer mich kennt weiß, das ich meine Algarve liebe. Es ist eine schöne Region, die in der Lage ist, allen die hier leben und jenen, die sie zu ihren Zuhause auserkoren haben, viel anzubieten hat. Es stimmt aber auch, dass eine Reihe schlechter Beispiele und Praktiken, die sich mit den Jahren ergeben haben, Teil der Region geworden sind, alte Laster die sich als kurzfristig gewinnbringend erwiesen haben. Im Jahr 2003, als der Verlag, für den ich damals arbeitete, beschloß mit der Herausgabe eines Reiseführers mit dem Titel “Caleidiscópio – Passear …

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Nº 20 – In welcher Geschichte möchtest Du Dich sehen?

Freitag, der 24. Abril 2020 von Dina Adão Es ist einige Zeit her, da besuchte ich diese “andere Algarve” und kam dabei mit älteren Einheimischen ins Gespräch. Ich fand sie auf den Plätzen ihrer Dörfer, im Schatten großer Bäume sitzend, auf dem Acker oder bei der Arbeit mit ihren Tieren. Nachdem ich ihnen erzählte, an welchem Projekt ich arbeitete und das anfängliche Mißtrauen überwunden war und wir von Angesicht zu Angesicht miteinander sprechen konnten, überkam uns oft eine gefühlte Zeitlosigkeit, in der die Alten meinen Fragen mit einer ungewohnten Zuneigung entgegenkamen, so daß ich ihren Erinnerungen entspannt lauschen konnte. Dieser …

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Nº 19 – Corona und die soziale Basis der Lokalisierung

Donnerstag, der 23. Abril 2020 von Leila Dregger Zu Beginn der Coronakrise rief (der inhaftierte Journalist) Julian Assange (den ehemaligen griechischen Finanzminister) Yanis Varoufakis aus seinem Gefängnis an und sagte anlässlich des drohenden ökonomischen Zusammenbruchs: „Jetzt ist alles möglich.“ Worauf Varoufakis antwortete: „Ja, und zwar auch im Guten.” Daran muss ich denken, jetzt wo überall diskutiert wird, wie der Normalzustand wieder hergestellt werden kann. Ich will noch nicht zurück, ich bin noch im Zustand des Staunens. Ich habe ein neues Hobby: Ich sammle positive Lockdown-Nachrichten. Zum Beispiel diese: Ein Freund in einer Großstadt lebt in einem Haus mit insgesamt 14 …

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Nº 18 – Heimkehr?

Mittwoch, der 22. Abril 2020 Von Purna Lal Chuke Seit dem 24. März 2020 hat die nepalesische Regierung bereits dreimal eine Ausgangssperre verhängt, die letzte davon soll bis mindestens 27. April andauern. Alle Regierungsstellen, Nichtregierungsorganisationen, Verbände, Branchen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen, privaten Krankenhäuser und Kliniken sind geschlossen. Tempel, Moscheen, Kirchen und Gumbas (buddhistische Klöster) sind ebenfalls von den Schließungen betroffen. Sowohl die Zentralregierung als auch die lokalen Verwaltungen tun ihr Bestes, um die Bürger des Landes zu schützen, und informieren über die Notwendigkeit, zuhause in Sicherheit zu bleiben. Dem Rufton, auf den von allen verwendeten Mobiltelefonen, haben Internet-, Mobilfunk- und Telefondienstanbieter eine …

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Nº 17 – Wenn Worten Taten folgen

Dienstag, der 21. Abril 2020 Ein Editorial von Uwe Heitkamp Sechs Wochen Pause, nur 42 Tage war die Weltwirtschaft auf 25 Prozent ihrer Kapazität heruntergefahren und schon bricht „unser gemeinsames Kartenhaus“ (Franziskus) zusammen: die Bau- und Immobilienwirtschaft, die Automobilindustrie mit ihren Zulieferern, Flugzeughersteller und Fluggesellschaften, der Tourismus allgemein, das Hotel- und Gaststättengewerbe im speziellen, von Adidas über den Fußball bis hin zu TUI und TAP und so weiter. Jede Branche, vom Dienstleister bis zum Produzenten, steht hier für einen sogenannten systemrelevanten Dominostein, der beim Husten den anderen anstößt und eine Reihe anderer Steine mit in den Abgrund reißt und alle …

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Nº 16 – Wo und wie wollen wir leben?

Montag, der 20. Abril 2020 von Uwe Heitkamp Zurück zur Natur? Ein Riss geht durch unser Land und unser Leben: nicht nur Reiche und Arme, Alte und Junge, Kranke und Gesunde, auch Menschen der Stadt und des Hinterlandes werden sich immer fremder. Wer in der Stadt wohnt und arbeitet, lebt in einem anderen Milieu, dem ist das Landleben fremd. Wer aber Mais und Kartoffeln sät, wer Gemüse und Früchte selbst erntet, wer zum Beispiel mit Hühnern und Ziegen lebt und arbeitet, hat auch den direkten Bezug zu seinem eigenen Essen. Landmenschen können umweltfreundlicher als Stadtmenschen leben – die, um an …

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Nº 15 – Ein Neuanfang in der Bildung?

Sonntag, der 19. Abril 2020 von Uwe Heitkamp Liebe Leserin, lieber Leser. Wie geht es Ihnen gerade in diesem Moment? Sehen Sie schon das Licht am Ende des Tunnels? Sie stellen sich sicherlich die gleiche Frage, die auch mir heute durch den Kopf geht. Wie sieht meine Zukunft, wie die Zukunft meiner Familie und Kinder aus, in welche Zukunft wird Portugal, Europa unsere Welt steuern? Krisen sind auch immer eine Herausforderung an die Bildung. Das Kognitive dominiert in Lehrplänen, die von Lehrplänen abgeschrieben worden sind und diese wiederum von Lehrplänen davor. Leider ist das eine Realität, traurig aber wahr. Von …

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Nº 14 – Wie wollen wir im Jahr 2030 leben?

Samstag, der 18. Abril 2020 von Francisco Pedro Vor ein paar Tagen erinnerte mich der Herausgeber von Eco123 daran, dass wir vor zehn Jahren die „Coronavirus-Krise“ hatten und schlug mir vor, dazu eine Retrospektive zu schreiben. Heute ist der 20. April 2030, der Mond ist zum zweiten Mal voll in diesem Frühjahr und ich beginne zu schreiben. Es ist merkwürdig, an diese kleine Weltpandemie zurückzudenken – und daran wie viel sie zu den unglaublichen Veränderungen beigetragen hat, die wir in den letzten zehn Jahren erlebt haben. Kriegsmentalität, Ellenbogengesellschaft und die Illusion voneinander unabhängig zu sein, prägten unser Weltbild. Wir haben …

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Nº 13 – Nichts wird so sein wie bisher

Freitag, der 17. April 2020 Ein Text von Dina Adão Wer bin ich? Welche Bedeutung hat Intuition in meinem Leben? Wie reagiere ich auf Lärm, Schmerz oder Stille? Was fühle ich bei einer tiefen Umarmung? Wie reagiert mein Körper auf Liebesentzug? Wir leben in einer Welt voller Informationen, doch unseren Schmerz fressen wir – wie nie zuvor – in uns hinein. Es mangelt an Rücksichtnahme, Harmonie und innerem Frieden. Hin und wieder können wir eine Strecke im Hochgeschwindigkeitszug zurücklegen und manche Menschen für eine Weile zum Narren halten, aber das geht nicht immer und auch nicht für lange Zeit. Irgendwann …

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Nº 12 – Corona-Tagebuch: Auferstehung verschoben

Donnerstag, der 16. April 2020 von Leila Dregger Ostern ist vorbei. Und ich merke, wie nicht nur ich langsam zappelig werde, sondern auch Menschen in meinem Freundeskreis. Gestern erhielt ich die Nachricht, dass ein junger Mann aus meinem Bekanntenkreis versucht hat, sich umzubringen – an Ostersonntag! Gottlob hat er überlebt. Seine Freundin meinte, er sei von dunklen Kräften befallen worden. Das wäre kein Wunder in diesen Zeiten. Denn langsam reicht´s, oder? Immer wieder hieß es: Wartet bis nach Ostern. Vielleicht haben wir unbewusst mit der Auferstehung gerechnet, mit einer Lockerung, einer guten Nachricht, mit irgendwas. Aber nein, der Ausnahmezustand wurde …

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